Zuwanderung ins Bundesgebiet nahm 2022 Rekord-Ausmaß ein

Migration –


Die Einwohnerzahl im Bundesgebiet stieg im Jahr 2022 schneller an als all die Jahre zuvor. Das Ausmaß der Zuwanderung erreichte einen neuen Rekordwert.

Ohne Zuwanderung wäre Einwohnerzahl geschrumpft

Zuwanderung

Zuwanderung ins Bundesgebiet war 2022 deutlich höher als in 2015

Die Zahl der Einwohner im Bundesgebiet steigt immer schneller an. Bis zum Jahresende 2022 lebten in der Bundesrepublik nach Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 84,3 Millionen Menschen. Im Laufe des vergangenen Jahres kamen somit ca. 1,1 Millionen Menschen hinzu. Destatis spricht von einer Nettozuwanderung auf Rekordniveau.

Demnach kamen in 2022 um 1,42 bis 1,45 Millionen Menschen mehr in die Bundesrepublik als dieses Land verlassen haben. Die Nettozuwanderung lag mehr als viermal so hoch wie im Jahr 2021 mit 329.163 Nettozuwanderung. Der bisher höchste Wert seit Beginn der Erfassung im Jahr 1950.

Zuwanderung aus Ukraine kommt dazu

Die größten Zunahmen betrafen die Flüchtlinge aus der Krisengeschüttelten Ukraine sowie weitere Zuwanderung aus dem allgemeinen Ausland. Bis auf die Jahre 1998 und der Zeitraum 2003 bis 2010 stieg die Einwohnerzahl seit dem Anschluss der neuen Bundesländer kontinuierlich an. Ohne die permanente Zuwanderung wäre die Einwohnerzahl seit 1972 geschrumpft. Seit diesem Zeitraum sind jährlich mehr Menschen gestorben als geboren wurden.

Im Jahr 2022 zählten die Statistiker anhand der Angaben aus den Standesämtern eine gegenüber 2021 um 7 Prozent gesunkene Geburtenrate. Im Jahr 2021 wurden im Bundesgebiet 795.492 Menschen geboren und sank im Laufe des Jahres 2022 in den Bereich von 735.000 und 745.000 Menschen. Die Zahl der Sterbefälle stieg lt. Destatis dagegen um ca. 4 Prozent an auf rund 1,06 Millionen. Im Jahr 2021 starben im Bundesgebiet 1.023.687 Menschen.

Nettozuwachs aus Ausland ist größer als dargestellt

Bei Berücksichtigung der geschätzten Sterberate und der höchsten geschätzten Geburtenzahl wäre die Einwohnerzahl im Jahr 2022 um rund 315.000 Menschen gesunken. Damit resultiert aus der Nettozunahme der Einwohnerzahl um 1,1 Millionen eine tatsächliche Nettozuwanderung von rund 1,415 Millionen Menschen. In dieser Zahl ist die Anzahl der Auswanderungen noch gar nicht enthalten. Am 29.11.2022 veröffentlichte Destatis die Zahlen zu der Bevölkerungsentwicklung seit 2014. Demnach resultiert der Anstieg der Einwohnerzahl überwiegend aus den Zuwanderungen aus Syrien, Irak, Afghanistan und seit 2022 auch aus der Ukraine. Zwischen dem 31.12.2014 und 30.06.2022 nahm die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit um 1,458 Millionen ab, während die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit um 4,341 Millionen zunahm (netto um 2,883 Millionen).

Zuwanderung höher als im Jahr 2015

Laut dem Migrationsbericht 2015 des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) betrug die Zuwanderung im Jahr 2,14 Millionen, während die Abwanderung rund 1 Millionen Menschen betrug. Damit lag die Nettozuwanderung bei 1,14 Millionen Menschen. Unterm Strich sind im Jahr 2022 damit deutlich mehr Menschen ins Bundesgebiet zugewandert als in den von den Medien wirksam dargestelltem „Flüchtlingsjahr“ 2015.

Kosten & Leistungen Private Pflegeversicherung berechnen

Jetzt den kostenlosen Pflegeversicherung-Vergleichsservice nutzen:

Gruppe Spaziergang

  • Tarifberechung nach gewünschten Leistungen
  • Pflegestufen für Leistungsbeginn auswählen
  • Ausführlicher Tarif- & Leistungsvergleich
  • Kostenloses & unverbindliches Angebot
  • Auf Wunsch individuelle Beratung

Versicherungsdaten, Personendaten eingeben, fertig. Online-Tarifvergleich.

Jetzt vergleichen!

970x250