Zollstreit lässt Stimmung Weltkonjunktur einbrechen

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Der anhaltende und ausgeweitete internationale Zollstreit überwiegend zwischen den USA und China lässt die globale Konjunkturaussichten einbrechen.

Investitionsbereitschaft und Privatkonsum rückläufig

Weltkonjunktur
Zollstreit: Globaler Stimmungseinbruch

Zollstreit und Verhängen von Sanktionen gegen verschiedene Länder scheinen bei den USA derzeit auf der täglichen Agende zu stehen. Der angefachte Wirtschaftskrieg sowie die Bestrafungen von Ländern für vermeintliche Vergehen trübt die Stimmungen der globalen Wirtschaftsteilnehmer massiv ein. Das ifo Weltwirtschaftsklima ist im dritten Quartal 2018 von vormals 16,5 Punkten zum Stand Ende Juni auf nur noch 2,9 Punkte abgestürzt.

Zwar erreichte der niedrige Wert des Index den Stand von zuletzt Ende März 2017, aber die Erwartungen zur kommenden Lage sanken auf das Tief von zuletzt Ende 2011. Die eingetrübte Stimmung gilt lt. ifo für fast alle Regionen.

In der Europäischen Union beurteilten die Wirtschaftsexperten die aktuelle Lage sowie die Erwartungen in die kommende Wirtschaftsentwicklung wesentlich schlechter als im Vorquartal. Weitere Stimmungseinbrüche wurden in China, weiteren Schwellen- und Entwicklungsländern in Asien sowie in Lateinamerika festgestellt. In den USA werde die aktuelle Lage noch gut, aber die kommende Entwicklung mit mehr Pessimismus bewertet.

Ausnahmen bilden die GUS-Staaten und die Länder im Nahen Osten sowie in Nordafrika. Dort werden derzeitige Wirtschaftslage sowie die kommende Konjunktur mit meht Zuversicht betrachtet.

Ausschlaggebend für diese globale Entwicklung sei der aktuelle Zollstreit. Die Mehrheit der Experten gehen davon aus, dass die USA wie auch China in den nächsten Monaten weniger Export vorweisen werden können. Schaden nahm vor allem die Bereitschaft für Investitionen. Der private Konsum werde voraussichtlich ebenfalls zurückgehen.


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