Zahl Hartz-IV-abhängiger Haushalte auf Rekord-Tief (?)

Statistiken –


Die Zahl der von Hartz-IV abhängigen Haushalte sank im November 2018 auf ein noch nie dagewesenes Tief. Es bleibt nur die Frage offen, wo zumindest rein statistisch die weit mehr als über 1,5 Millionen Migranten und Flüchtlinge geblieben sind.

Statistik Rechnerei

Hartz-IV-abhängige Haushalte trotz massiver Zuwanderung deutlich zurückgegangen

Statistiken und Zahlen zu Hartz-IV verblüffen

Ginge es nach den offiziellen Statistiken der Bundesagentur für Arbeit, gab es im Bundesgebiet eine Verschiebung der Grundsicherungs-Abhängigkeit von den Einheimischen zu den Flüchtlingen bzw. Migranten. Allerdings in Verbindung mit einem deutlichen Rückgang der gesamten Anzahl der Hartz-IV-Abhängigen.

Im November 2018 waren erstmals seit dem Start des Hart-IV-System weniger als drei Millionen Haushalte von dieser Grundsicherung abhängig, so die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, die der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) (Freitag) vorliegen. Im November erhielten demnach 2,996 Millionen Haushalte („Bedarfsgemeinschaften“) eine finanzielle Stütze.

Auf Jahressicht sank damit die Zahl der von Hartz-IV-Abhängigen Haushalte um 6,2 Prozent bzw. um fast 200.000. Gegenüber 2008 ging die Zahl der bedürftigen Haushalte lt. FAZ sogar um 17 Prozent bzw. um 600.000 zurück.

Immerhin fällt es auch der FAZ auf, dass alleine im Jahr 2015 ca. 750.000 Flüchtlinge bzw. Migranten aus Afghanistan, Syrien und zahlreichen weiteren Ländern eingetroffen sind. Diese sind überwiegend ins Hartz-IV-System mit aufgenommen worden. Dies sei „bemerkenswert“, so die Zeitung.

Im November 2018 bestanden die knapp 3 Millionen betroffenen Haushalte aus rund 5,91 Millionen Menschen. Ein Jahr zuvor waren es 305.000 Menschen und im Jahr 2008 sogar 1,1 Millionen Menschen mehr.

Etwas mehr Mühe bei der internen Abstimmung bitte!

Statistiker
Derartige Zahlen sollten wenigstens halbwegs passend aufbereitet sein

Die „Bundeszentrale für politische Bildung“ (bpb) beschreibt eine Zahl von 745.545 Erst- und Folgeanträge auf Asyl zwischen Januar und Dezember 2016. Demnach haben im Jahr 2015 „nur“ 476.469 Flüchtlinge bzw. Migranten einen Ayslantrag gestellt. Im Laufe 2017 nahm BAMF 222.683 Anträge auf Asyl entgegen. Von Januar bis Dezember 2018 wurden 127.525 Anträge gezählt.

Schenkte man den Zahlen des „Arbeitsbeschaffungsunternehmen“ und die der „Bundesbildungsabteilung“ Glauben, so müssten alle Migranten bzw. Asylanten inzwischen einer Beschäftigung nachgehen und ein ganzer Schwung weiterer Einheimischer gleich dazu. Diese Zahlen finden sich nichtmal in den ohnehin schon aufpolierten Arbeitslosenzahlen wieder.

Es bliebe allerdings noch die Möglichkeit offen, dass die allermeisten Asylanträge noch gar nicht abgeschlossen sind. Damit würden die Migranten bzw. Flüchtlinge noch nicht ins Hartz-IV-System fallen, sondern Sozialhilfe erhalten. Rund das Doppelte an Gelder und fein säuberlich außerhalb der o.g. Statistiken.

So langsam wird’s aber schwierig, die Öffentlichkeit beim Besten zu halten. Darüber hinaus sollten sich die einzelnen Abteilungen des Großunternehmens vor der Freigabe jeglicher Zahlen intern abstimmen.

Die Lüge ist der eigentliche faule Fleck in der menschlichen Natur.
Immanuel Kant

Nicht eine „Behörde“, gar ein „Gebäude“ oder etwas anderes Abstraktes erarbeitet derartige Zahlen. Es sind stets verantwortliche Individuen am Werk. Der Bundesvorsitzende und damit Hauptverantwortliche der Bundesagentur für Arbeit ist der SPD-Politiker Detlef Scheele.


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