Wenn Integration misslingt: Migrationskosten bis 400 Mrd. €

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Sollte die Integration der Zuwanderer misslingen, können auf die Bewohner der Bundesrepublik Migrationskosten von bis zu 400 Milliarden Euro zukommen. Erst wenn alle Migranten das Bildungs-Niveau der Bundesbewohner mit Berufsausbildung erreichten, fiele auch etwas für die Gemeinschaft ab.

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Migranten brauchen gleiches Bildungs-Niveau

Wenn die Integration der Migranten in den Arbeitsmarkt gelingt, dann profitiert der Bund von Steuereinnahmen in Höhe von 20 Milliarden Euro. Schlägt die Vermittlung der Zugewanderten an den Arbeitsmarkt fehlt, so darf der Steuerzahler einen Beitrag von rund 400 Milliarden Euro leisten. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Studie des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung. Die Studie liegt exklusiv ZEIT und ZEIT ONLINE vor.

In der Wette steckt ein Hebel mit Faktor 20 auf der Verlustseite, würde der Hedgefonds-Manager sagen. 20 Milliarden Euro Gewinn gegenüber 400 Milliarden Euro Verlust. Da hat was.

Der ZEW-Forscher Holger Bonin untersuchte systematisch, welchen Einfluss das Qualifikations-Niveau der Migranten auf die Finanzen des Bundes hat. Das Studienergebnis zeige, dass die wirtschaftliche Integration der Migranten die ökonomischen Folgewirkungen der „Flüchtlingskrise“ maßgeblich beeinflusse. Funktioniert die Integration gut, dann entlaste dies „die deutschen Staatsfinanzen“ auf lange Sicht. Im umgekehrten Fall kämen auf die Einheimischen „spürbare finanzielle Zusatzbelastungen zu“, ebenfalls auf lange Sicht.

Nach einem Misslingen der Migranten-Integration kämen auf den Steuerzahler über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten Belastungen in Höhe von 398 Milliarden Euro zu. Dieser Annahme liegt zugrunde, dass die Zuwanderer lediglich die Leistungskraft von Einheimischen mit einer geringen Qualifikation erreichen und dies erst in 20 Jahren. Die von den Migranten entrichteten Steuern reichten in diesem Fall nicht aus, um die Mehrausgaben für Leistungen wie Bereitstellung der „staatlichen Infrastruktur“ oder Kindergeld zu finanzieren.

Schnelle Integration der Migranten erforderlich

Die Kosten fallen mit dem Anstieg der Qualifikation der Migranten und der Verkürzung der Wartezeit bis zu einem Arbeitsplatz. Erreichten die Zuwanderer 60 Prozent des Ausbildungs-Niveaus der Einheimischen mit abgeschlossener Berufsausbildung, würde dies die Kosten für den Steuerzahler auf 218 Milliarden Euro reduzieren. Gelinge die Integration bereits in 10 Jahren statt in 20 Jahren, halbierte dies die Kosten auf 113 Milliarden Euro.

Erst wenn alle Neuankömmlinge die Leistungskraft von Menschen mit Berufsausbildung erreichten, fiele die Kosten-Nutzen-Quote positiv aus. Dann würden die zusätzlichen Steuereinnahmen die Kosten um 20 Milliarden Euro übersteigen.

Auf pro Kopf gerechnet: Erreichen alle Neuankömmlinge das finanzielle Niveau der Einheimischen mit Berufsausbildung, dann bekäme jeder Bürger pro Jahr 20 Euro ausbezahlt (theoretisch). Misslingt die Integration, werden von jedem Bürger pro Jahr bis zu 86 Euro abverlangt (praktisch).


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