Weniger Betriebsgründungen in 2022 und mehr Aufgaben

Wirtschaft –


Durchwachsene Entwicklungen bei den Gründungen auf Aufgaben von Kleingewerben, Nebenerwerbsbetrieben und Unternehmen im mittleren Größenbereich. Unterm Strich ist der Schaden durch die Corona-Maßnahmen deutlich sichtbar.

Weniger Betriebsgründungen im Jahr 2022

Trübe Aussichten

Für mehr Gewerbebetreibende blieb nach trüben Aussichten nur die Aufgabe

Im Jahr 2022 wurden im Bundesgebiet deutlich weniger neue Betriebe gegründet als im Jahr zuvor. Die Anzahl der neu gegründeten mittleren Unternehmen lag mit 115.100 um 9,3 Prozent unter den Neugründungen im Jahr 2021, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Gezählt wurden Neugründungen von Unternehmen, „deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen.“ Gegenüber dem Jahr 2019, also vor den Corona-Verordnungen, lag die Zahl der im Jahr 2022 vorgenommenen Gründungen um 6,1 Prozent niedriger.

Bemerkenswert ist, dass der Rückgang im Jahr 2022 so deutlich unter dem Niveau des von Corona-Repressalien gebeutelten Jahres 2021 liegt.

Neugründungen Kleinunternehmen angestiegen

Bei den Kleinunternehmen sah die Entwicklung etwas anders aus. Im Jahr 2022 wurden rund 138.500 neue Kleinunternehmen gegründet und damit um 4,9 Prozent mehr als in 2021. Allerdings blieb die Anzahl der neu gegründeten Kleinunternehmen um 15,5 Prozent zu den Neugründungen im Jahr 2019 zurück. Rückläufig waren im Jahr 2022 dazu die Gründungen von Nebenerwerbsbetriebe. Mit 301.200 Gründungen war die Anzahl um 7,1 Prozent niedriger als in 2021.

Im Jahr 2022 wurden insgesamt 673.500 Gewerbeanmeldungen vorgenommen. Ein um 4,5 Prozent niedrigerer Stand als im Jahr 2021. Zu den angemeldeten Gewerben zählen neben den Neugründungen von Gewerbebetrieben auch Betriebsübernahmen, Umwandlungen und Zuzügen aus anderen Meldebezirken.

Anzahl vollständige Gewerbeaufgaben angestiegen

Zwar lag die Anzahl der vollständigen Gewerbeaufgaben (ca. 449.400) um 7,0 Prozent höher als im Jahr 2021, aber dennoch um 8,8 Prozent niedriger als in 2019. Destatis vermutet den starken Rückgang aufgrund den staatlichen Hilfsmaßnahmen während der „Corona-Krise“. Dies hätten „die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie für Gewerbebetreibende mildern und Gewerbeaufgaben verhindern sollen“.

Unterschiedliche Entwicklungen Klein- und Nebenerwerbsbetriebe

Es wurden im Jahr 2022 rund 89.500 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung vollständig aufgegeben. Ein Anstieg um 2,7 Prozent gegenüber 2021. Im Vergleich zum Jahr 2019 umfasste der Rückgang sogar 9,9 Prozent.
Die Aufgaben von Kleinunternehmen lagen gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent höher und um 18,8 Prozent niedriger gegenüber 2019. Die Zahl der aufgegebenen Nebenerwerbsbetriebe stieg um 7,7 Prozent an und lag auch um 2,3 Prozent höher als vor der „Corona-Krise“ in 2019.

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