Weitere Flaute bei Neuaufträgen Verarbeitendes Gewerbe
Die Rückgänge bei den Neuaufträgen im Verarbeitenden Gewerbe setzten sich auch im April 2023 fort. Vorangegangene Flauten-Entwicklungen zeichnen sich in ebenfalls gesunkenen Umsätzen ab.
Überblick
Teils massive Auftragsrückgänge

Das Verarbeitende Gewerbe setzt weniger um bei weiter nachlassenden Aufträgen
Das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland hatte im April 2023 weniger damit zu tun, die Auftragsbücher zu füllen als im Monat zuvor. Nachdem bereits im März die Aufträge im Gewerbe teils deutlich zurückgingen, mussten die Unternehmen nun im Folgemonat weitere Rückschläge hinnehmen. Im April 2023 gingen die Neuaufträge im Verarbeitenden Gewerbe nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,4 Prozent (saison- und kalenderbereinigt) zurück. Im Nachreichen korrigieren die Statistiker den Rückgang der Auftragseingänge im März 2023 von vormals -10,7 auf nun -10,9 Prozent.
Fortgesetzter Auftragsrückgang
Im Zeitabschnitt Februar bis April lag die Zahl der Auftragseingänge demnach um 2,3 Prozent niedriger als in den Monaten November bis Januar. Den durchschnittlichen Rückgang der Auftragseingänge im April ist insbesondere den Großaufträgen geschuldet. Ohne Großaufträge sind die Auftragseingänge um 1,4 Prozent gestiegen.
Einen besonders großen Dämpfer bei den Neuaufträgen erhielten im April 2023 die Branchen Maschinenbau mit -6,2 Prozent und sonstiger Fahrzeugbau mit -34,0 Prozent. Zum sonstigen Fahrzeugbau zählen Luft- und Raumfahrzeuge, Militärfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und Schiffe.
Aufwärts ging es dagegen bei den Neuaufträgen für elektrische Ausrüstungen (12,0 %) und für die Produktion von Kraftwagen und Kraftwagen teilen (2,4 %).
In der Produktionssparte Vorleistungsgüter zählten die Unternehmen um 2,3 Prozent gestiegene Aufträge. Im Bereich Investitionsgüter ging es um 1,7 Prozent und im Bereich Konsumgüter um 2,5 Prozent abwärts.
Während die Aufträge aus dem Inland um 1,6 Prozent stiegen, gingen die Aufträge aus dem Ausland gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent zurück. Aus dem Gebiet der Währungsunion gingen die Aufträge im April 2023 um 2,7 Prozent und aus dem Gebiet der EU um 1,1 Prozent zurück.
Fortgesetzter Umsatzrückgang
Mit dem fortgesetzten Absinken der Neuaufträge gingen auch gleich die Umsätze zurück. Das Verarbeitende Gewerbe setzte im April 2023 saison- und kalenderbereinigt um 1,2 Prozent weniger um als im März. Der vorläufige berechnete Umsatzrückgang im März gegenüber Februar wurde von Destatis von -2,9 Prozent auf -2,2 Prozent korrigiert. Gegenüber dem April 2022 lag der Umsatz (kalenderbereinigt) im April 2023 um 2,9 Prozent höher.
Realer Umsatz gegenüber April 2022
Auf die Angabe des realen Umsatzes, also preisbereinigt, bzw. inflationsbereinigt, haben die Statistiker der öffentlichen Hand verzichtet.
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