Wachstum: Neue IWF-Prognosen für 2019 und 2020
Nachdem der IWF erneut von der Realität eingeholt wurde, waren auch schon die neuen Prognosen für die globale Wirtschaft fällig. Die neuen Ergebnisse fielen sehr durchwachsen aus.
– Unvorhergesehenes zwingt zu neuen Prognosen
– Strafzölle – Brexit – Golf-Konflikt
– Gedämpftes Wachstum der deutschen Wirtschaft
– Unsicherheiten müssen rasch beseitigt werden
Überblick
Unvorhergesehenes zwingt zu neuen Prognosen
Wieder einmal legte der Internationale Währungsfonds (IWF) Hand an die vorangegangene Prognose für das globale Wirtschaftswachstum angelegt und wieder einmal ging es nach unten. Wie fast immer entwickelten sich die Dinge nicht so wie angenommen bzw. blieben zum Zeitpunkt der letzten Weissagung nicht statisch. So reicht bereits eine Ausweitung der Strafzölle der USA gegen China und schon kommt es bei den Parametern zu weiteren Verschiebungen. Der Handelskonflikt zwischen den beiden wirtschaftlichen Großmächten hielt auch als Begründung für die jüngste Korrektur des IWF her. Im vergangenen April ging der Fonds noch von einem globalen Wachstum von 3,3 Prozent im Jahr 2019 aus. Am Dienstag veröffentlichte der IWF die aktuellste Einschätzung und damit auch die neue Prognose mit nur noch 3,2 Prozent Wachstum.
Strafzölle – Brexit – Golf-Konflikt
Der Handelskrieg zwischen den USA und China belaste die globale Wirtschaft sowie deren Wachstum zunehmend. Nun will der IWF auch Gefahren für den globalen Technologiesektor erkennen, da die US-Sanktionen u.a. in die Lieferstruktur eingriffen. Weitere Dämpfungsfaktoren seien die geopolitischen Spannungen am Persischen Golf sowie die noch immer vorherrschende Unsicherheit rund um den Brexit. So werde Großbritanniens Wirtschaft im Jahr 2019 um 1,3 Prozent und im Jahr 2020 um 1,4 Prozent zulegen, sofern der Brexit in einer geordneten Weise vollzogen werde.
Gedämpftes Wachstum der deutschen Wirtschaft
Die für die Eurozone abgegebene Prognose blieb dagegen unverändert bei 1,3 Prozent Wachstum im Jahr 2019 und für 2020 legte der IWF sogar einen Basispunkt oben drauf. Demnach wird die Wirtschaft im kommenden Jahr um 1,6 Prozent zulegen. Für die deutsche Wirtschaft hat der IWF den Daumen erneut ein wenig weiter abgesenkt. Nach Abzug von 0,1 Punkten bleiben für 2019 nun nur noch 0,7 Prozent prophezeites Wachstum übrig. Dafür werde die Wirtschaft im Bundesgebiet im kommenden Jahr mit 1,7 Prozent Wachstum wieder etwas in Schwung kommen.
Das Reich der Mitte dürfte lt. IWF das Jahr 2019 mit einem Wirtschaftsplus um 6,2 Prozent abschließen und damit um 0,1 Punkte weniger als noch im April eingeschätzt. Offenbar wirken sich die Strafzölle der USA positiv für die eigene Konjunktur aus, da der Fonds die vorangegangene Prognose um 0,3 Punkte auf 2,6 Prozent anhob.
Unsicherheiten müssen rasch beseitigt werden
Der IWF ermahnt zu einer schnellen Beseitigung der Unsicherheiten bezüglich des in Aussicht gestellten Austritt Großbritanniens aus der EU. Ein ungeregelter Brexit könne die globale Wirtschaft belasten. Mit dem Blick auf die USA fordert der Fonds den raschen Abbau der Spannungen in den Sparten Technologie und Handel.
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