VW-Ingenieure geben Manipulationen an Diesel-Fahrzeuge zu

VW-Skandal-


Geständnisse von VW-Ingenieuren. In der Volkswagen-Affäre um die manipulierten Diesel-Fahrzeuge sind nun ganz neue Töne zu hören. Aus einem vermeintlichen Fehler in der Software für die Abgas-Kontrolle wurde wiederum eine vorsätzliche Manipulation.

Streit

VW-Ingenieure geben Manipulationen zu. Software-Hersteller Continental wehrt ab

VW-Ingenieure sollen erste Geständnisse abgegeben haben

Die US-Umweltschutzbehörde brachte den Stein ins Rollen. Einige ganze Reihe von VW-Dieselfahrzeugen ist offensichtlich mit einer manipulierten Abgaskontrolle bestückt, die selbstständig erkennt, ob sich das Fahrzeug auf der Straße oder auf einem Testfeld befindet.

Nach Erhebung der Vorwürfe sparte sich Volkswagen große Dementi und gab umgehend diverse „Unregelmäßigkeiten“ zu. Mit der Bezeichnung „Manipulation“ konnte sich der Fahrzeughersteller allerdings nicht so schnell anfreunden und favorisierte die Version eines „Softwarefehlers„. Die personellen Entscheidungen innerhalb des Auto-Giganten sprachen aber eine ganz andere Sprache. Es folgten Entbindungen von den Aufgaben.

Inzwischen gibt es lt. BILD a. Sonntag die ersten Geständnisse von VW-Ingenieuren. Demnch gab der ehemalige VW-Entwicklungs-Chef Ulrich Hackenberg zu, im Jahr 2008 in die betroffenen Diesel-Fahrzeuge eine manipulierte Software eingebaut zu haben. Man habe vor dem Problem gestanden, die Abgasnormen und die Kostenvorgaben für die Herstellung des Motors in Einklang zu bringen. Deshalb sei die Entscheidung für die Installation einer „intelligenten“ Software gefallen. Andernfalls hätte es zu einem Produktionsstopp der sehr wichtigen Motorenserie kommen können.

Lt. BamS sei aber noch nicht geklärt, aus welcher Etage die Anweisung für die Verwendung der manipulativen Software gekommen ist. Zum Zeitpunkt steht Hackenberg im Mittelpunkt der vermeintlichen Initiatoren. Mehrere Ingenieure sagten demnach gegen Hackenberg aus. Er habe nicht nur über diesen Betrug Bescheid gewusst, sondern die Verwendung der Software auch angeordnet.

Die verwendete Software für die in Deutschland zugelassenen Diesel-Fahrzeuge wurde von Continental programmiert. Das Unternehmen wehrt jedoch jeglichen Vorwurf von Manipulationen ab. Gegenüber BamS erklärte der Sprecher des Unternehmens, Felix Gress, dass es für Continental keine Hinweise gegeben habe, dass die Technik missbraucht werde. Die ausgelieferte Software sei nicht in der Lage gewesen, die Abgaswerte zu manipulieren. Demnach habe VW eigenständig eingegriffen und den Teil für den Zulassungs-Test hinzugefügt.





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