Vermeintliche Irreführung: Privatanleger verklagen RBS

Klage gegen RBS-


Mehr als 12.000 Privatanleger und Aktionäre setzen sich gegen die Royal Bank of Scotland zur Wehr. Der Vorwurf lautet bewusste Täuschung und Irreführung. Die Bank hätte über die tatsächliche finanzielle Situation hinweg getäuscht. Insgesamt sollen rund 4,7 Milliarden Euro eingeklagt werden.

Der britische Steuerzahler dient als Pufferzone

RBS Sammelklage
Schadenersatz gegen RBS durch Sammelklage

Mehr als 12.000 Anleger fühlen sich von der Royal Bank of Scotland (RBS) über den Tisch gezogen und fordern nun eine ausgleichende Gerechtigkeit. Mit der Klage gegen die Bank legen sich die Investoren auch indirekt gegen den britischen Staat an, da dieser bereits im vergangenen Oktober helfend eingreifen musste, um die RBS vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Immerhin steckt der Steuerzahler mit einem nicht unerheblichen Anteil von etwas über 80 Prozent mit in der Verantwortung.

Es geht um 4,7 Milliarden Euro. Die Ankläger fordern von der RBS einen Schadenersatz wegen vermeintlicher Täuschung durch die Bank und deren Vorstand. Es soll sich bei der Emission von RBS-Bankenanteilen im Jahr 2008 um einen „Etikettenschwindel“ gehandelt haben. Aufgrund mangelhafter bzw. verschleiernder Angaben wären die Privatanleger und auch gewerbliche Investoren über die tatsächliche katastrophale Lage der Royal Bank of Scotland hinweg getäuscht worden.

Sollten die Forderungen in Milliardenhöhe durchgesetzt werden, stünde mit gut 80% Anteil der Steuerzahler gerade und die gegen RBS bereits im Februar verhängte Strafe wegen dem Libor-Skandal erschiene vergleichsweise als ein „unbedeutender Nebenposten“.

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