Vermeintl. Mehrheit wünscht sich Wehrpflicht zurück

Bundeswehr –


Die vermeintliche Mehrheit der Bundesbewohner spricht sich für eine erneute allgemeine Wehrpflicht aus. So zumindest das präsentierte Ergebnis einer Umfrage. Damit müssten allerdings die „unpolitischen“ Befragten mehrheitlich Wehrpflicht-Gegner sein. Allerdings wird diese scheinbare Diskrepanz beim Umfrageergebnis nicht hinterfragt.

Fallschirmspringer

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Bereits die für Bundeswehrangehörige kostenlose Bahnfahrkarte mit der Voraussetzung des Tragens der Militärmontur sorgt für eine verstärkt sichtbare Präsenz der Landesverteidiger. Da allerdings die Verteidigung bisher ausschließlich außerhalb des Bundesgebietes erfolgte und diese „friedensstiftende Interventionen“ auch noch ausgeweitet werden sollen, ist eine Aufstockung der Mannschaftszahl nur eine logische Konsequenz. Ganz nach dem Motto: „WIR.DIENEN.DEUTSCHLAND.“ soll die bisherige absolute Freiwilligkeit zur extraterritorialen Landesverteidigung wieder beseitigt werden. Inzwischen steht die Wiedereinführung der Wehrpflicht im Raum und dafür wollen die verantwortlichen Strategen offenbar die Meinung der noch zivilen Bundesbewohner in Erfahrung bringen.

Das Meinungsforschungsinstitut Kanta/Emnid wurde von der Funke-Mediengruppe beauftragt, die allgemeine Meinung zu einer möglichen Wehrpflicht abzufragen. Das Ergebnis wird in den Donnerstagsausgaben der Mediengruppe präsentiert. Demnach sprechen sich 57 Prozent der Befragten für die erneute allgemeine Wehrpflicht aus, während 42 Prozent ein Votum einlegten. Der „Rest-Prozent“ war sich unschlüssig.

In den neuen Bundesländern sei die Zustimmung anteilig mit 69 Prozent höher als in den alten Bundesländern (55 %). Die Wehrpflicht stellte für 55 Prozent der Männer kein Problem dar, während Frauen anteilig zu 60 Prozent dafür stimmten.

In politischen Lagern betrachtet fand die Idee der Wehrpflicht bei den Anhängern der FDP und bei den Linken eine Zustimmung von 55 Prozent. Von den Unions-Anhängern könnten sich 78 Prozent für eine Wehrpflicht begeistern. Im SPD-Lager ist der Anteil der Befürworter mit 59 Prozent ebenfalls in der Mehrheit. Bei den AfD-Wählern gab es scheinbar ausnahmslos nur Zustimmung. Die Quote der Befürworter lag demnach bei 100 Prozent. Zu den einzigen mehrheitlichen Ablehnern einer Wehrpflicht zählen die Grünen-Anhänger. 54 Prozent lehnen es ab, während 46 Prozent die Zustimmung geben.

Gemessen am Gesamtdurchschnitt von 57 Prozent Befürwortern der Wehrpflicht, müsste die Mehrheit der Befragten völlig unpolitisch, sprich neutral und keiner Partei hörig gewesen sein. Lediglich die kleinen Minderheiten der FDP und Linken würden mit je 55 Prozent unter dem Gesamtergebnis liegen sowie die Grünen mit aktuell rund 17 Prozent der Stimmen. Die Zustimmung aus sämtlichen anderen Lagerzugehörigkeiten liegt jeweils deutlich darüber. Damit dürften die „Parteilosen“ rechnerisch überwiegend aus Wehrpflicht-Gegner bestehen. Dies wird allerdings nicht aufgezeigt. Das Umfrageergebnis kann hinsichtlich dieser Ungereimtheit durchaus hinterfragt werden, wie z.B. die Gewichtung der vermeintlich zufällig ausgewählten (nur) 502 Befragten.

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