Vanessa Hessler verschwindet von „Alice- Fläche“ – Verhältnis zu Gaddafi Sohn

6. November 201124. Februar 2023 Olli Dürr Min. Lesezeit

Update: Am 17.01.2012 sind Tarife und Marke Alice zu O2 übergegangen.

Eine Werbe-Ikone verschwindet von der Bildfläche, vielleicht auch nur vorübergehend. Zumindest ist das Top-Model Vanessa Hessler nicht mehr auf den einschlägigien Anzeigen des DSL- und Telefon-Anbieters Alice (Telefónica Germany) zu bewundern. Von einer einvernehmlichen Einigung zum Ausscheiden aus dem Werbevertrag kann allerdings keine Rede sein.

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Im Interview mit italienischer Zeitschrift fielen die „falschen Worte“

Alice — Werbe-Ikone Vanessa Hessler
Bild: Alexander Hauk
www.alexander-hauk.de

Vanessa Hessler hat sich, wenn es nach dem „Geschmack“ ihres Auftraggebers geht, etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Das 23-jährige Top-Model hat in einem Interview mit der italienischen Zeitschrift Diva e Donna eine mehrjährige Beziehung zu einem der Söhne des ehem.

Diktators Muammar al-Gaddafi zugegeben. Die Verbindung einer „leidenschaftlichen Geschichte“ dauerte vier Jahre lang, fand aber bereits ein Ende, bevor die Unruhen in Libyien begannen. Der eigentliche Auslöser für die Trennung zwischen Telefónica und Vanessa Hessler waren jedoch ihre Aussagen bezüglich der jüngsten Konflikte in Libyien.

Die Angriffe auf Libyien durch die Streitkräfte der NATO haben „normale Menschen“ getroffen, so Vanessa Hessler, „Wir – Frankreich und Großbritannien – haben die Rebellen finanziert. Diese Leute wissen nicht, was sie tun“. Am 20. Oktober 11 kam der Sohn des libyischen Ex-Diktators in den Wirren des Bürgerkriegs ums Leben. Vanessa Hessler fand dazu folgende Worte, „In diesem Moment widert mich alles an, außer Libyen….Ich mag nicht daran denken, dass es wahr ist. Es ist alles sehr traurig“.

Der Aufftraggeber Telefónica Germany wollte die Aussagen nicht einfach so hinnehmen und forderte Vanessa Hessler zu einer Stellungnahme auf, diese blieb jedoch aus. Die Geschäftsleitung entschied sich für die Einstellung der weiteren Mitarbeit, um „Schaden für Unternehmen und Marke auszuschließen“.

Die offizielle Stellungnahme zur weitreichenden Entscheidung kam von Peter Rampling, Managing Director der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG. „Dies ist ein Schritt, der uns nicht leicht fällt, der aber notwendig ist, um unser DSL Geschäft erfolgreich weiterführen zu können.“…“Die Entscheidung zu Vanessa Hessler hat keine Auswirkung auf unsere Strategie im Festnetzbereich. Wir setzen weiterhin konsequent auf DSL-Produkte und ein konvergentes Angebot für unsere Kunden.“,

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