UN rechnet mit Millionen weitere Hungernde

Corona-Politik –


Die Folgen des Covid-Lockdowns treffen wieder einmal die ohnehin schon Armen und Ärmsten dieser Welt. Mit dem Niedergang der globalen Wirtschaft wird nach Einschätzung der UN die Zahl der an Hunger leidenden Menschen rapide ansteigen. Die Auswirkungen der nach wie vor anhaltenden Finanzmarkt-Spekulationen auf Lebensmittelpreise bleiben dagegen im Hintergrund. Definiert wurde die Corona-Pandemie von der UN-Abteilung Weltgesundheitsorganisation WHO.

Homeless

Für Viele ist das „ordnungsgemäße“ Tragen der Maske die größte Sorge

Zunahme um weit mehr als 100 Millionen Hungernde befürchtet

Die jeweiligen Lockdown-Verordnungen in den Ländern haben nicht nur Folgen für die lokale und globale Wirtschaft sondern auch teils unmittelbare katastrophale Auswirkungen auf die Menschen. Die UN geht lt. ihrem Welternährungsbericht davon aus, dass die mit Corona begründeten Maßnahmen im Jahr 2020 weitere rund 83 Millionen Menschen dem Hunger aussetzen könnten. Unter bestimmten Umständen sei eine Zunahme um bis zu 132 Millionen Menschen möglich. Bereits im vergangenen Jahr stieg die Zahl der weltweit Hungernden um rund 10 Millionen Menschen an.

Als mittelbaren Grund für diese Entwicklung ist im Bericht die ausgelösten wirtschaftliche Rezession genannt. Die aus dem gleichen Haus ausgerufene Pandemie verstärke demnach die bereits vorhandenen Schwachstellen und Fehler der weltweiten Lebensmittel-Systeme. Eingebunden seien damit alle Prozesse zwischen der Produktion bis hin zum Endkunden.

Das teils zynische Finanzmarktsystem lässt durchaus Wetten auf die Entwicklung der Lebensmittelpreise zu. Ein sogar sehr einträgliches Geschäft. Die Lockdown-Verordnung dürfte so einigen Spekulanten einen zusätzlichen Reichtum beschert haben, denn im Finanzmarkt-Casino sind auch Wetten auf fallende Preise möglich. Lt. Weltagrarbericht lag im Jahr 1996 der Anteil der an den weltweit wichtigsten Handelsplatz für Agrarprodukte in Chicago tatsächlich mit Weizen handelnden Teilnehmer bei 88 Prozent. Im Jahr 2008 schrumpfte dieser Anteil auf 35 Prozent zusammen. Damit beteiligten sich 65 Prozent der Börsen-Aktivisten nur als reine Finanzspekulanten. Zu den Hauptakteuren im Bereich der Rohstoffmärkte zählen die Privatinstitute Morgan Stanley, JP Morgan, Barclays, Goldman Sachs und die Deutsche Bank. Im Jahr 2012 erreichten diese spekulativen Marktteilnehmer zusammen einen Gewinn in Höhe von rund 1 Milliarden US-Dollar alleine an der Spekulation mit Nahrungsmittelpreisen.

In vielen Regionen ist nicht der Mangel an vorhandener Lebensmittel das Problem, sondern einfach die von den betroffenen Menschen nicht mehr bezahlbaren zu hohen Preise. Während z.B. US-Amerikaner knapp 7 Prozent und Briten rund 9 Prozent ihrer verfügbaren Mittel für Lebensmittel ausgeben, müssen dagegen Menschen in Kamerun und Pakistan mehr als 45 Prozent ihres verfügbaren Einkommens aufwenden.

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