Ukraine-Krise: Für Moskau existiert Noworossija bereits

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Russland spricht inzwischen mit einer Selbstverständlichkeit von Noworossija, das von den Volksmilizen beanspruchte Gebiet in der Ost-Ukraine. Dennoch betonte Putin, dass Kiew nicht mit Moskau verhandeln müsse, sondern mit Noworssija.

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Im Osten der Ukraine befindet sich für Moskau bereits das Gebiet Noworossija (Neurussland)

„Noworossija soll ein Teil der Ukraine bleiben“

Kiew müsse für die Lösung der Probleme nicht mit Moskau verhandeln, sondern einen Dialog mit Noworossija (Neurussland) führen, so der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitiri Peskow. Das sei kein Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, sondern ein Konflikt innerhalb der Ukraine.

„Es darf keine Vereinbarung mit Poroschenko über die Beilegung des Konflikts geben. Das ist unmöglich, weil dies kein Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, sondern ein innerukrainischer Konflikt ist“, so Peskow lt. RIA Novosti. Noworossija müsse im Bestand der Ukraine verbleiben und die Behörden in Kiew über seinen Status bestimmen. Es könne ausschließlich ein Übereinkommen zwischen der Ukraine und Noworossija geben. „Nur auf diese Weise kann eine politische Regelung erzielt werden“, so der Sprecher.

Moskau definiert offensichtlich bereits mit einer Selbstverständlichkeit das umkämpfte Gebiet in der Ost-Ukraine als Neurussland. Gleichzeitig distanziert sich Putin von jeglichem Einfluss auf die Entwicklungen in der Ost-Ukraine. Es werden auch keine Forderungen gestellt, geschweige ein Anspruch auf das Gebiet. Dennoch wolle man nicht ohne Taten zusehen, wie aus beinahe „unmittelbarer Nähe“ auf Menschen geschossen werde.

Die USA, die Nato und EU halten an ihrer Überzeugung fest, dass Russland an den Kämpfen in der Ost-Ukraine aktiv beteiligt ist. Weitere Sanktionen gegen Moskau werden derzeit geprüft und sollen binnen einer Woche ausgearbeitet sein. Lediglich der slowakische Ministerpräsident Robert Fico sprach sich auf dem EU-Gipfel am Wochenende unter Vorbehalt gegen weitere Sanktionen aus. Sollten die Sanktionen gegen Russland schädliche Folgen für die Slowakei haben, dann werde Fico von seinem Veto-Recht gegen Strafmaßnahmen Gebrauch machen.





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