Trump verweigerte CNN-Reporter die Fragestellung

Politik & Medien-


Donald Trump hielt in New York seine erste Pressekonferenz nach Feststellung seines Wahlsieges. Für die Medien ein gefundenes Fressen, denn Trump „glänzte“ vor allem durch seinen extravaganten Stil.

Trump bezeichnete CNN als „Fake News“

Trump
Trump hat Einstellung zu CNN beibehalten

Die große Pressekonferenz des kommenden US-Präsidenten Donald Trump in New York lieferte für die Berichterstattung darüber wieder ein paar Highlights

In einem verbalen Scharmützel verweigerte Donald Trump die Frage des Journalisten Jim Acosta vom US-Nachrichtensender CNN zuzulassen. Trump wehrte den CNN-Reporter ab: „Not you“, so Trump, „your organization is terrible!“ („Nicht Sie, Ihre Organisation ist schrecklich!“).

Acosta ließ allerdings nicht locker und fragte: „You are attacking our news organization, can you give us a chance to ask a question, sir?“. Trump erwiederte „don’t be rude.“ („seien Sie nicht unhöflich“). „I’m not going to give you a question“, so Trump und weiter: „Don’t be rude. I’m not going to give you a question. You are fake news!“ („Ich werde nicht eine Frage von Ihnen zulassen. Ihr seid Fake News!“)

Für die breiten Medien „natürlich“ ein gefundenen Fressen, welches in der Reaktion Trumps als eine Bestätigung für die vermeintliche „Dünnhäutigkeit“ erkennen wollen, so u.a. die USA-Korrespondentin Ina Ruck bei der tagesschau. Das US-amerikanische Publikum würde dem designierten Präsidenten jedoch in einer großen Anzahl Recht geben wollen. Zwei Drittel der CNN-Zuschauer trauen den ausgestrahlten Nachrichten nicht gänzlich über den Weg.

Am Mittwoch veröffentlichte das US-Meinungsforschungsunternehmen „Rassmussen Reports“ ein Umfrageergebnis zum geschenkten Vertrauen der TV-Zuseher gegenüber den verschiedenen Nachrichtensendern. Bei der Frage „Vertrauen Sie den gesendeten politischen News?“ stimmten 43 Prozent der Zuschauer des Senders MSNBC und lediglich 33 Prozent der von CNN zu. Von allen befragten Personen berichteten 75 Prozent, dass sie Nachrichten verfolgten. Davon schalteten 42 Prozent die Fox News und 35 Prozent CNN ein. 19 Prozent der Befragten entscheidet sich regelmäßig für MSNBC.

Die Einstellung Trumps zu den breiten Medien, insbesondere zu CNN, war allerdings kein Geheimnis mehr. Im November, kurz nach seinem Wahlsieg als künftiger US-Präsident, traf er sich in New York mit zahlreichen Medienvertretern und teilte auch kräftig aus. Er bezeichnete die Medien als „Lügner“ und erklärte dem Chef des CNN, Jeff Zucker, „Ich hasse Ihren Sender, jeder bei CNN ist ein Lügner und Sie sollten sich schämen!“.


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