Trotz Bankenbeben: Fed erhöht Leitzins um weitere 0,25 Punkte
Die US-Notenbank Federal Reserve hat wie erwartet den US-Leitzins um einen weiteren Schritt angehoben. Trotz der bereits eingesetzten Beben innerhalb der Bankenlandschaft hält die Dollar-Herausgeberin in ihrer Zinspolitik fest.
Überblick
Finanzakteure nicht überrascht

Leitzinsanhebung senkt den Inflationsdruck und steigert dafür den Bankendruck
Die Finanzwelt ist von der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nicht überrascht worden. Der Herausgeber des US-Dollars hat die Leitzinsen mit einem weiteren Schritt um 0,25 Prozentpunkte angehoben und diesen nun auf den Bereich zwischen 4,75 und 5,00 Prozent befördert. Als Grund für diesen erneuten Zinsschritt gilt nach wie vor der „entschlossene Kampf“ gegen die Inflation. Mit der nun erfolgten Leitzinsanhebung handelt es sich um die neunte Zinsanhebung in Folge.
Noch immer hoher Inflationsdruck
Das Ende der Fahnenstange ist damit noch längst nicht erreicht. Da die Inflation als Grund für die Leitzinsanhebungen zur Geltung gebracht wird und Fed-Chef Jerome Powell mit einem anhaltend hohen Inflationsdruck rechnet, bleibt unterm Strich nur noch eine weitere Straffung der Geldpolitik.
Banken seien stabil
Eine Gefahr für die Finanzmärkte, insbesondere für die Banken, sieht der Notenbank-Chef jedoch nicht. Nach seiner Ansicht stehe das US-Bankensystem auf solidem Boden und zeichne sich durch Stabilität aus. Mit den jüngsten Insolvenzen zweier Banken, die Silicon Valley Bank und die Signature Bank, handelte es sich um lokale Ereignisse.
Es geht um Vertrauen
Die Unterstützung der beiden gefallenen Banken seitens der Fed und dem US-Finanzministeriums erfolgte nur zur Vermeidung einer Vertrauenskrise. Man wollte damit sicherstellen, dass die Anleger und Sparer sich auf der sicheren Seite fühlen können. Die Guthaben aufgrund der großen Liquidität der Banken seien nicht gefährdet. Dennoch sorgte sich Powell um die enorme Geschwindigkeit des plötzlich eingesetzten Banken Runs.
Leitzins soll auf 5,1 %
Trotz des steigenden Drucks auf die Banken will die Fed an der Straffung ihrer Geldpolitik festhalten. Die Inflation in den USA ist zwar zuletzt gesunken, nimmt aber bei derzeit 6 Prozent immer noch einen zu hohen Wert ein. Wie auch bei der Europäischen Zentralbank (EZB) spricht die Fed von einer „stabilen Geldwertentwicklung“, wenn die Inflationsrate bei knapp 2 Prozent liegt. Derzeit steht ein anvisierter Leitzins von 5,1 Prozent bis Ende des Jahres an.
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