Test Katastrophen-Alarm – Schutz vor Klimawandel-Folgen?
Nach fast drei Jahrzehnten kommt im Bundesgebiet wieder ein jährlicher Alarmtest zurück. Einst war es der ABC-Alarm, nun soll es ein Katastrophen-Alarm sein. Der erste Test startet am 10. September um 11:00 Uhr.
Warnungen gegen Folgen des Klimawandels (?)
Am 10. September 2020 um 11:00 Uhr werden im Bundesgebiet nach dem Ende des einstigen „ABC-Alarms“ im Jahr 1992 wieder die Sirenen heulen. Eine neue Testreihe beginnt und zwar an jedem 2. Donnerstag im Monat September. Im Gegensatz zum exklusiven Auf- und Abheulen der Sirenen noch bis in die frühen 90-er werden „ganz modern“ auch weitere Alarmeinrichtungen aktiviert. Dazu gehört u.a. die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bereitgestellte App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App). Wer diese App auf dem Smartphone installiert hat, sollte bei Start des Probealarms eine entsprechende Benachrichtigung erhalten. Ob es tatsächlich so ist, wird sich während des Tests herausstellen.
Interessant ist jedoch der Zweck der künftigen Übungen, bzw. die Begründung dafür. Der einstige ABC-Alarm ist eindeutig der Situation des sog. Kalten Krieges zu verdanken. Die neue Testreihe dient gemäß Bundesregierung den Warnungen vor Naturkatastrophen wie Erdbeben, Hochwasser und Hitzewellen. Besonders im letzteren Fall dürfte der Ernstfall wohl nur die „aufwecken“, welche die aktuellen Wetterberichte nicht kennen. Ein Erdbeben „passiert einfach“. Zwar können Seismologen die eine und andere Unregelmäßigkeit feststellen, aber die Voraussage eines Erdbebens ist bis heute nicht möglich. Da stehen die Chancen für eine rechtzeitige Warnung größer, wenn Tiere im Garten gehalten und deren Verhalten stets im Auge behalten werden. Für Hochwasserwarnungen stellen die Wasserwirtschaftsämter ausgiebige Informationen und auch über die Medien verbreitete Warnungen bereit, welche mit dem Deutschen Wetterdienst entsprechend abgestimmt sind. Hochwasser kommt sehr selten derart überraschend, dass erst Minuten vorher ein Katastrophenalarm ausgelöst werden kann.
Ein derartiger Alarm kann jedoch durchaus Sinn machen, wenn unvorhergesehene und vor allem weitreichende Ereignisse eintreten, wo die Menschen nachts aus ihren Betten geholt werden müssen. Im Anschluss müsste aber das Einschalten von Radio oder TV erfolgen, denn ein Sirenengeheul ist lediglich eine sehr abstrakte Warnung. Sollte „NINA“ funktionieren, dann stünden an dieser Stelle bereits konkrete Informationen über die Art der Gefahr.
Mit dem Start der Testwarnungen wäre es ggfs. sinnvoll, sich an die Initiative der Bundesregierung zu erinnern, welche den Haushalten eine Bevorratung von Lebensmitteln und weiteren Gegenständen für mind. 10 Tage näher legte. Doch wer lieber einen Vorratsspeicher für einen längeren Zeitraum anlegen will, sollte dies nicht an die große Glocke hängen, da bereits die (Leid-) Medien die sog. Prepper als mindestens „Rechte“, wenn nicht sogar „Rechtsradikale“ identifizierte. Eine Gratwanderung.
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