Studie: Mehr Migration bringt mehr „Erfindungsgeist“
Die Zuwanderung bringe der deutschen Innovationskraft weitere Impulse. Mehr Migration sorge für mehr „Erfindungsgeist“ innerhalb der deutschen Wirtschaft.

Mit der Zuwanderung wachse auch die Innovationskraft an
Mehr Erfindungen aus dem arabisch-türkischen Sprachraum
Die Migration trägt zu einem erheblichen Anteil für einen steigenden „Erfindungsgeist“ in der deutschen Wirtschaft bei. Mit der Zuwanderung werde die „Innovationskraft Deutschlands“ gesteigert, so das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Demnach sei der „Vollpatentäquivalent“ der im Bundesgebiet ansässigen Erfinder ausländischer Wurzeln von 6,1 Prozent im Jahr 2005 auf 9,4 Prozent im Jahr 2016 angestiegen. Während die Erfinder mit ausländischen Wurzeln ihre Patentanmeldungen im gleichen Zeitraum um 4,3 Prozent steigerten, konnten die Erfinder aus dem deutschen Sprachraum lediglich einen Anstieg um 1 Prozent vorweisen, so die IW-Studie.
Von den ausländischen Erfindern seien stark vertreten die Migranten aus dem chinesischen, indischen und arabisch-türkischen Sprachraum. Diese tragen demnach in einem zunehmenden Umfang zu Patentanmeldungen aus dem Bundesgebiet bei.
Daher sei lt. IW auch das geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz zu begrüßen. Dieses sorge auch für eine „potenzialorientierte Zuwanderung technisch-naturwissenschaftlicher Fachkräfte“. Dies gebe dem deutschen Innovationssystem weitere Impulse.
Das Institut ermittelte die Regions-Zugehörigkeit der Erfinder anhand der in einer Datenbank aufgenommenen Vornamen. Diese wurden den unterschiedlichen Sprachräumen zugeordnet. Daher gehe IW davon aus, dass der Anteil der ausländischen Erfinder noch größer als ermittelt sei, da global gebräuchliche Vornamen wie „Thomas“ und „Michael“ dem deutschen Sprachraum zugeordnet wurden.