Stockende Konjunktur – Kein Grund für Panikmodus

Konjunktur –


Nach einer Hochkonjunktur folgt die Stagnation und evtl. sogar eine Rezession. Alles normal. Dennoch scheint sich bei einer stockenden Wirtschaft stets eine (scheinbare) Panik auszubreiten.

Panikmodus

Stockende Wirtschaft noch kein Grund für den Verfall in den Panikmodus

Konjunktur folgt dem üblichen Verlauf

Zu den Grundlagen der Makroökonomie gehört das Verständnis des „natürlichen Zyklus“ der Konjunktur. Es geht aufwärts, es stagniert, dann folgt ggfs. eine Rezession, um im Anschluss wieder in die Aufwärtsrichtung zu wechseln. Also nichts Ungewöhnliches, sondern ein bekanntes Phänomen, fast schon ein Statut. Dennoch ist das Geschrei und Gejammere riesig, sollte der bisherige Aufschwung auch nur ansatzweise ins Stocken geraten. Zumindest ein willkommener Anlass, um gewünschte Richtungen neu einzuschlagen und unpopulären Entscheidungen das Etikett der Notwendigkeit aufzudrücken. Die Wirtschaftsvertreter und -lobbyisten fordern umgehend finanzielle Erleichterungen und bedienen sich hier ebenfalls zyklisch den bekannten Argumenten Konkurrenzfähigkeit und Arbeitsplatzsicherung. Verantwortliche Politiker revidieren ihre vermeintlichen Pläne über Verbesserungen in sozialen Bereichen, da dies aufgrund der „miesen wirtschaftlichen Lage“ nicht mehr vertretbar sei. Alles geht seinen üblichen Verlauf.

Kein Grund für Panikmodus

Derzeit befindet sich die deutsche Wirtschaft nach wie vor im Bremsmodus. Eine „kleine Rezession“ trat im Quartalsvergleich bereits ein. Dennoch dürfte die „große Rezession“ mit dem Blick auf die Vorjahreszahlen auch in diesem Jahr ausbleiben. Es dürften am Ende 2019 immerhin noch 0,5 Prozent Wachstum herauskommen, so die Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW). Hier zeige sich wieder die exportlastige Wirtschaft. Abhängig von der Nachfrage aus dem Ausland und besonders anfällig für globale Unsicherheiten, wie u.a. der Brexit. Trotz aller Widrigkeiten geht das Institut nicht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in eine ernsthafte Krise rutschen werde, selbst wenn es zu einer Rezession kommen sollte. Dagegen stünden „kräftige finanzpolitische Impulse“ und eine günstige Entwicklung im Arbeitsmarkt. Der Privatkonsum bleibe eine Stütze der Wirtschaft und die Kaufkraft erfahre aufgrund der moderaten Inflation nur eine mäßige Dämpfung. Letztendlich werde auch wieder die Nachfrage aus dem Ausland ansteigen und für einen Erholung der deutschen Wirtschaft sorgen. Bereits für das kommende Jahr und 2021 rechnet DIW mit jeweils 1,4 Prozent Wachstum. Dies setze jedoch voraus, dass sich „die erheblichen politischen Risiken“ nicht materialisierten. Das Institut geht davon aus, dass ein ungeregelter Brexit das Wachstum im Bundesgebiet im nächsten Jahr um 0,4 Prozentpunkte nach unten ziehen werde.

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