Steuereinnahmen für Bund wachsen weiter an

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Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen werden voraussichtlich auch in den kommenden Jahren weiter anwachsen. Sogar stärker als gedacht. Die Schätzungen zu den Mehreinnahmen wurden nach oben korrigiert.

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Der Strom aus Steuereinnahmen fließt weiter

Der Bund wird bis zum Jahr 2023 voraussichtlich Steuereinnahmen von bis zu 377,2 Milliarden Euro vorweisen können. So lautet zumindest die Einschätzung des Arbeitskreises „Steuerschätzungen“. Damit hat das Expertenteam des Arbeitskreises die letzte Einschätzung vom Mai dieses Jahres um 2 Milliarden Euro nach oben korrigiert. Nun erwarte man einen zusätzlichen Zuwachs von insgesamt 6,7 Milliarden Euro bis einschließlich das Jahr 2022. Im Mai wurde die prognostizierte Mehreinnahme mit 63,3 Milliarden Euro beziffert. Die Steuer-Mehreinahmen der Länder werden schneller anwachsen als die vom Bund. Das voraussichtliche Plus zur ursprünglichen Schätzung für das Jahr 2018 werde rund 3 Milliarden Euro betragen.

Als Grundlage für den erneuten Anstieg der Steuereinnahmen dient das von der Bundesregierung erwartete Wirtschaftswachstum um 1,8 Prozent im kommenden Jahr.

Höhere Mehreinnahmen sind etwas „Negatives“

Die „Finanzexperten“ des Arbeitskreises haben ihre ursprünglichen, nur wenige Monate zurückliegenden Einschätzungen nach oben korrigiert. Bund, Länder und Kommunen werden voraussichtlich mehr Steuern einnehmen als „gedacht“. Dennoch kreieren u.a. F.A.Z. und Rheinische Post aus den Steuer-Mehreinnahmen eine „Negativ-Botschaft“, gerade so, als ob das Hungertuch bereits parat gehalten werden sollte. „Warum die Steuereinnahmen nicht mehr so stark steigen“, so bei der F.A.Z. und „Steuerschätzung ergibt wohl nur Stagnation“ von RP Online. Es fehlte angesichts der extrem hohen Außenhandelsbilanzüberschüsse nur noch der Ausspruch „wir leben über unsere Verhältnisse und müssten deshalb unsere Gürtel enger schnallen“.


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