Schuldenstand Länder: Können rechte Regierungen besser wirtschaften?

Staatshaushalte-


Von linken Regierungen geführte Länder sind offenbar höher verschuldet als die Länder mit einer rechts orientierten Staatsführung. Rechte Regierungen können auf einen niedrigeren Schuldenstand zurückblicken, so die Analysen des Münchner ifo-Instituts.

Finanzpolitik

Die Finanz- und Schuldenkrise könnte die Karten zwischen rechts und links neu mischen

Haben rechte Regierungen das glücklichere Finanz-Händchen?

Können linke Regierungen weniger gut mit Geld umgehen und wirtschaften? Zumindest haben nach den Studien des Münchner ifo-Instituts rechte Regierungen geringere Finanzierungssalden und Schuldenstandsquoten aufzuweisen als ihre Kollegen in der linken Ecke.

Seit dem Ende des Kalten Krieges zeigten rechte und linke Regierungen in Industrieländern kaum Unterschiede zu ihren Wirtschaftspolitiken, so das ifo-Institut. Daher sei es bemerkenswert, dass sich in der Finanzpolitik rechter und linker Regierungen Unterschiede abzeichneten, so Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen.

Dagegen seien bei den Arbeitslosenquoten und beim Primärsaldo der Staatshaushalte nur geringfügige und beim Wachstum keine Unterschiede zu erkennen. Einen Wendepunkt in den bisherigen Entwicklungen könne die Finanz- und Schuldenkrise darstellen. Derzeit seien wieder markante Unterschiede zwischen den Wirtschaftspolitiken unter rechten und linken Regierungen zu erkennen. Dies sei auch an den Daten abzulesen.

Die bisher erstellten Analysen beschrieben lediglich die Tatsachen, doch für „stärker belastbare Aussagen“ seien ökonometrische Modelle nötig, in denen weitere Einflüsse auf die einzelnen Kennzahlen berücksichtigt werden und „die den Wirkungsmechanismus identifizieren“.





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