Schäuble stellt Arbeitnehmern Steuerentlastung in Aussicht

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Finanzminister Schäuble stellt den Arbeitnehmern eine Steuererleichterung in Aussicht. Der Umfang der Entlastung ist allerdings in engen Grenzen gezogen.

Steuererleichterung als das Salz im künftigen Wahlkampf

Geldbeutel
Kalte Progression und Mittelstandsbauch

Das Ergebnis der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern sitzt den etablierten Parteien in Berlin schwer im Nacken. Offenbar sucht man nach Themen und Mitteln, um die Wählerschaft zu beschwichtigen. Der Bundeshaushalt scheint dafür im Augenblick eine gute Vorlage zu liefern. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kündigte eine mögliche Steuerentlastung für die Arbeitnehmer an. Allerdings erst nach der nächsten Bundestagswahl und der Umfang der Erleichterung ist auf ca. 15 Milliarden Euro begrenzt. Darüber hinaus soll es Anpassungen am Steuertarif, Kinderfreibetrag, Kindergeld und Grundfreibetrag geben.

Der Einkommensteuertarif soll dahingehend verschoben werden, dass nach Lohnanhebungen ein geringerer Steuersatz zum Tragen kommt. Damit werde die „kalte Progression“ etwas abgemildert und der Mittelstandsbauch flacher.

Für ifo-Präsident Clemens Fuest gehen die Pläne des Finanzministers in die richtige Richtung. Allerdings könne noch etwas mehr getan werden. „Die Begrenzung des Betrags auf 15 Milliarden Euro und die Kombination mit einer Kindergeld-Erhöhung heißt allerdings, dass der Mittelstandsbauch nur wenig flacher wird. Um den Anteil der Steuern an der Wirtschaftsleistung nur konstant zu halten, müsste die Entlastung etwas höher ausfallen und bei 18 Milliarden Euro liegen“, so Fuest am Dienstag.


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