Rüstungs- & Militärausgaben 2018 erneut angestiegen
Erneut sind die globalen Rüstungsausgaben im Jahr 2018 angestiegen. Die Militärausgaben der USA waren wiederholt mit großen Abstand die größten auf diesem Planeten. Während Russlands Ausgaben erneut sanken, fühlten sich die benachbarten Länder dazu „genötigt“, die Rüstungsausgaben weiter anzuheben.
– Globale Rüstungsausgaben insgesamt deutlich angestiegen
– Russland als zunehmende Bedrohung trotz Reduzierung Militärausgaben
– Länder mit deutlich abgenommenen Rüstungsausgaben
– USA auch in absoluten Zahlen ganz vorne

Globale Rüstungsausgaben zeugen von einer heilen Welt der Waffenindustrie
Überblick
Globale Rüstungsausgaben insgesamt deutlich angestiegen
Die globalen Militärausgaben stiegen im Jahr 2018 erneut an. Im vergangenen Jahr nahmen die Regierungen der Länder für die vermeintliche Verteidiung Steuermittel in Höhe von insg. 1,8 Billionen US-Dollar in die Hand, so das Internationale Friedensforschungsinstitut SIPRI in Stockholm. Der Anstieg auf 1.822 Milliarden US-Dollar entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 2,6 Prozent.
Die Länder mit den höchsten Militärausgaben waren im Jahr 2018 die USA, China, Saudi-Arabien, Indien und Frankreich. Zusammen bringen es diese 5 Länder auf 60 Prozent sämtlicher Militärausgaben auf diesem Planeten. Nach einem seit der Datenerfassung im Jahr 1998 erreichten Tiefstand befanden sich die globalen Militärausgaben im Jahr 2018 um 76 Prozent darüber. Unterm Strich investierten die Regierungen im Schnitt 2,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Waffen bzw. Rüstungsgüter. Pro Kopf rund 239 US-Dollar.
Die USA und China alleine nehmen rund die Hälfte aller Rüstungsausgaben ein. Die US-Militärausgaben stiegen im vergangenen Jahr das erste Mal seit 2010 wieder an. Zuletzt um 4,6 Prozent auf 649 Milliarden US-Dollar. Damit nehmen die USA nach wie vor unangefochten und mit riesigem Abstand die „Führungsposition“ ein. Alleine das Rüstungsbudget des Pentagons umfasst fast genauso viel wie die nächsten acht Länder in der Rangliste zusammen gezählt.
Chinas Rüstungsausgaben stiegen im Jahr 2018 um 5,0 Prozent auf 250 Milliarden USD. Die Militärausgaben stiegen damit zum 24. Mal in Folge. Das „Verteidigungsetat“ umfasste im Jahr 1994 rund ein Zehntel dessen, was im Jahr 2018 ausgegeben wurde. Seit 2013 entsprechen die Militärausgaben Chinas 1,9 Prozent des BIP.
Russland als zunehmende Bedrohung trotz Reduzierung Militärausgaben
Diskrepanz bei den Entwicklung der Militärausgaben in Mittel- und Osteuropa. Russlands Ausgaben beliefen sich im Jahr 2018 bei 61,4 Milliarden USD und landete damit auf Platz 6. Gegenüber dem Vorjahr sind die Militärausgaben jedoch um 3,5 Prozent gesunken. Dennoch wird Russland von den westlichen Nachbarländern als ein Aggressor wahrgenommen. Dementsprechend stiegen die dortigen Rüstungsausgaben an. Polen erhöhte die Ausgaben um 8,9 Prozent auf 11,6 Milliarden US-Dollar, die Ukraine sogar um 21 Prozent auf 4,8 Milliarden USD. Zugelegt haben auch Litauen, Lettland, Rumänien und Bulgarien.
Länder mit deutlich abgenommenen Rüstungsausgaben
Die Militärausgaben auf dem Kontinent Afrika sanken insgesamt um 8,4 Prozent und damit der vierte Rückgang in Folge. Algerien reduzierte die Rüstungsausgaben um 6,1 Prozent, Angola um 18 Prozent und der Sudan um 49 Prozent. Im Nahen Osten gingen die Ausgaben um 1,9 Prozent zurück.
USA auch in absoluten Zahlen ganz vorne
In absoluten Zahlen legten die Rüstungsausgaben mit einem Anstieg um 27,8 Milliarden Dollar in den USA am meisten zu. Umgekehrt reduzierte Saudi-Arabien die Ausgaben um 4,6 Milliarden Dollar und markiert damit den größten Rückgang. Prozentual legte die Türkei am meisten zu. Im Jahr 2018 erhöhte die Türkei die Militärausgaben auf 19,0 Milliarden Dollar und damit um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Bezug auf die eigene Wirtschaftsleistung hatten Saudi-Arabien mit 8,8 Prozent des BIP, Oman 8,2 Prozent, Kuwait 5,1 Prozent, Libanon 5,0 Prozent, Jordanien 4,7 Prozent und Israel mit 4,3 Prozent die höchsten anteiligen Militärausgaben.
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