Routinierte Schönfärberei Arbeitslosenstatistiken

Arbeitsmarkt –


Schönfärberei bei den Arbeitslosenstatistiken ist kein Geheimnis mehr, sondern routinierter Alltag. Ein offizielles Unternehmen würde sich wohl Ärger aufgrund fortgesetzter Bilanzfälschungen einhandeln.

Arbeitsmarkt

Schöne Arbeitslosenzahlen lassen sich als politischer Erfolg verkaufen

Wer in der Statistik nicht auftaucht ist auch nicht arbeitslos

Dass die Arbeitslosenzahlen zugunsten einer vermeintlich erfolgreich geführten Arbeitsmarktpolitik verbogen sind, ist ein offenes Geheimnis. Die Beschäftigtenzahl eilte in den letzten Jahren von einem Rekordhoch zum nächsten, während aber die Qualität der Arbeitsplätze kaum eine Erwähnung fand. Selbst ein Hungerlohn-Job ist schließlich auch eine Arbeitsstelle. Auf der statistischen Seite der Arbeitslosen führen dagegen einfache Weglassungen zum gewünschten Ergebnis. So erfindet die Bundesregierung fiktive Grenzen, welche sämtliche Arbeitslose darüber hinaus statistisch einfach verschwinden lässt.

Für die Bundesregierung gibt es Arbeitslose und Arbeitslose im weiteren Sinne, wobei der „erweiterte Sinn“ in der Arbeitslosenstatistik nicht berücksichtigt ist. Immerhin handelte es sich im Dezember 2018 um rund 372.000 Arbeitslose, die sich im Bereich des „erweiterten Sinns“ befanden und deshalb nicht gezählt wurden. „Im Dezember 2018 wurden 2.582.000 Personen in der Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne gezählt, davon waren 2.210.000 Arbeitslose und 373.000 Personen in Aktivierungsmaßnahmen oder von der Sonderregelung für Ältere erfasst“, so eine der Rheinischen Post (Montag) vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen-Fraktion.

Wer Erwerbslos und über 58 Jahre alt ist, taucht in der „normalen“ Arbeitslosenstatistik gar nicht mehr auf. Ende 2018 waren rund 170.000 Menschen im Alter von über 58 Jahre seit längerer Zeit arbeitslos und erhielten Arbeitslosengeld II. Gemäß der Antwort der Bundesregierung ist die Zahl der Betroffenen seit dem Jahr 2013 stark angestiegen, ebenso die Zahl der Arbeitslosen in sog. Aktivierungsmaßnahmen. Unterm Strich ist somit die Zahl der (offiziellen) Arbeitslosen gesunken, während die Zahl der aus der Statistik genommenen Arbeitslosen anstieg.

Ab auf’s Abstellgleis, mit Hartz-IV abspeisen und auch die Mittel für Arbeitsförderungen kürzen. Hauptsache raus aus der Statistik.

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