Rentnerhaushalte von Inflation besonders stark betroffen

Geldentwertung –


Wenn Waren und Dienstleistungen mehr als deutlich teurer werden, müssen Konsumenten sparen oder sogar verzichten. Besonders betroffen von der Geldentwertung sind die Haushalt mit geringerem Einkommen und dazu zählen insbesondere Rentnerhaushalte.

Teuerungen betreffen jeden Haushalt

Rentnerhaushalte

  Dem Armen wird durch Inflation auch der kleine Rest entzogen

Die anhaltende Inflation trifft einen jeden Konsumenten, egal in welcher Altersgruppe. Wenn nicht parallel die Einkommen im gleichen Umfang wie die Geldentwertung steigen, dann tritt eine Minderung der Kaufkraft ein. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede in der Verkraftbarkeit der Preissteigerungen. Wer zu den Vermögenden zählt, kann die Preissteigerungen durchaus verkraften, während der Geringverdiener längst an der einen oder anderen Ecke sparen und komplett verzichten muss. Zu den Menschen mit „chronisch“ geringem Einkommen gehören die Rentner und diese zählen nicht gerade zu einer kleinen Randgruppe.

Rentner von Inflation besonders betroffen

Besonders stark waren die Rentner im vergangenen Jahr 2022 von sehr hohen Energiekosten betroffen und zwar stärker als der durchschnittliche Haushalt, so das Resultat einer Studie vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Der Grund dafür liegt am höheren Anteil der Energie für die alltäglichen Ausgaben. So mussten Rentnerhaushalte mit Ölheizung dafür 9,2 Prozent mehr bezahlen. Der durchschnittliche Haushalt mit einem gesetzlichen Rentenbezug musste dagegen eine Inflation von 8,3 Prozent stemmen. Bei Fernwärme fiel die Inflation für Rentnerhaushalte mit 6,9 Prozent etwas niedriger aus.

Im Gegenzug bekamen Rentner die Preissteigerungen bei Benzin und Diesel weniger zu spüren als der Durchschnitt. Dies gilt jedoch nur für Rentnerhaushalte in der Stadt bzw. in unmittelbarer Nähe. Wer als Rentner auf dem Land wohnt, musste eine durchschnittliche Teuerung von 8,9 Prozent hinnehmen.

Mittlere Rentnereinkommen am meisten belastet

Das Verhältnis der Belastungen hat sich im Laufe des Jahres 2022 verändert und sogar umgekehrt. „Während zu Beginn des Jahres Rentnerhaushalte mit geringen Einkommen noch weniger von der Inflation belastet waren, kehrt sich das Bild zum Jahresende um“, so IW-Ökonomin Judith Niehues. Am meisten wurden Rentnerhaushalte mit mittlerem Einkommen durch die Inflation belastet.

Derzeit noch keine Entspannung in Sicht

So wie Ende Februar aussieht, gibt es derzeit noch keine Entspannung beim Umfang der Inflation. Noch im Herbst 2022 ging man von einer nachlassenden Inflation aus. Doch die Realität hat die „Experten“ schnell wieder eingeholt. Nach einer Inflationsrate von 10,0 Prozent im November 2022 folgten 8,6 Prozent im Dezember. Im Januar verteuerten sich die Waren dagegen wieder um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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