Privathaushalte EU28 & Eurozone: Sinkende Spar- und Investitionsbereitschaft
Die Privathaushalte in der EU28 sowie Eurozone bewegten sich in den Bereichen Sparen, Konsum und Investitionen im zweiten Quartal 2014 ebenso verhalten wie die Unternehmen. Gering gestiegenes Realeinkommen, gesunkene Sparerquote und Investitionsbereitschaft.
EU-Haushalte legten weniger Geld zurück und setzten es für Konsum um
Privathaushalte in Europa trippeln mit der Konjunktur im Gleichtakt
Dem im zweiten Quartal 2014 um 0,2 Prozent angestiegenem Pro-Kopf-Einkommen in der Eurozone steht eine um 0,2 Prozentpunkte gefallene Sparquote gegenüber. Im Euroraum fiel die Sparquote von 13,1 Prozent im ersten Quartal auf 12,9 Prozent im zweiten Quartal 2014.
In der EU28 fiel die Sparquote im gleichen Zeitraum von 10,7 auf 10,4 Prozent, wie die Europäische Statistikbehörde (Eurostat) am Montag mitteilte.
Das gestiegene Pro-Kopf-Einkommen in der Eurozone während den Monaten April und Juni 2014 führt Eurostat auf das um +0,2 Prozent gestiegene nominale Pro-Kopf-Einkommen zurück, während die Preise lediglich um +0,1 Prozent zulegten. Die Haushalte konsumierten pro Kopf im zweiten Quartal 2014 um +0,4 Prozent mehr.
Kaum Veränderungen gab es in der Investitionsbereitschaft der privaten Haushalte. Die Investitionsquote in der Eurozone sank um -0,1 Prozentpunkte (auf 8,2%) und in der EU28 blieb die Quote unverändert bei 7,8 Prozent. Die Investitionsquote befindet sich seit Beginn 2007 im Euroraum sowie in der EU28 auf dem absteigenden Ast.