Offshore-Steueroasen: Bafin nimmt Banken ins Visier

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Offshore-Geschäfte und Vermögensverwaltung. Deutsche Banken werden künftig eingehende Fragen der Finanzaufsicht Bafin beantworten müssen. Die Geldhäuser sollen offenlegen, um welche Art von Geschäften es sich genau handelt und wer die Geschäftspartner sind.

Bafin nimmt deutsche Banken ins Visier

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Deutsche Banken sollen Offshore-Business erklären

Deutsche Banken müssen sich künftig erklären, welche Rolle sie in den sogenannten Offshore-Steueroasen spielen. Die Aufsichtsbehörde Bafin kündigte an, das Geschäftsumfeld der deutschen Kreditinstitute etwas genauer zu betrachten. Raimund Röseler, Exekutivdirektor der Bankenaufsicht, erklärte im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Montag, 22.04.13), dass die Institute der Bafin genauer erklären müssten, „was genau sie dort machen und mit wem sie da Geschäfte abschließen“.

Den Tätigkeitsbereich einer „Vermögensverwaltung“ will Röseler genauer definiert wissen. In diesem Bereich wären die ganz Reichen dieser Welt zu finden, „aber was sich dahinter wirklich verbirgt, wollen wir jetzt genau wissen“, so Röseler zur SZ.

Die Deutsche Bank wird sich noch auf eingehendere Ermittlungen zu den noch laufenden Untersuchungen zum Libor Referenzzinssatz einstellen müssen. Röseler erklärte, dass die Sonderprüfungen noch nicht abgeschlossen seien und demnächst „noch tiefer gebohrt“ werde. Es ginge letztlich stets um die Feststellung, welche Verantwortung der Bankenvorstand trägt, so Exekutivdirektor der Bafin. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass auch die Vorstände von Banken Konsquenzen zu fürchten hätten.

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