Öffentlicher Schuldenberg im 3. Quartal 2016 bei 2.031 Mrd. €
Der öffentliche Schuldenberg der Bundesrepublik ist im 3. Quartal 2016 gegenüber dem Stand vom Ende des vergangenen Jahres um 0,4 Prozent angestiegen. Gegenüber dem Vorquartal sank der Schuldenstand um 0,3 Prozent.
Lediglich Gemeinden bauten Schuldenstand ab

Der Öffentliche Haushalt des Bundes, der Länder sowie Gemeinden bzw. Gemeindeverbänden und Sozialversicherungen war gegenüber privaten Gläubigern zum Ende des 3. Quartals 2016 mit 2,0314 Billionen Euro verschuldet, so die Statistikbehörde Destatis auf Basis vorläufiger Ergebnisse.
Gegenüber dem Stand vom 31.12.15 stieg der Schuldenstand um 8,9 Mrd. Euro bzw. um 0,4 Prozent an. Gegenüber dem vorhergegangenen Quartal sank der Schuldenberg um 6,2 Mrd. Euro bzw. um 0,3 Prozent.
Der Bund legte seinem Anteil der Schulden gegenüber dem 31.12.15 weitere 8,7 Mrd. Euro bzw. 0,7 Prozent drauf. Mit Stand Ende September 2016 stand der Bund mit 1,2737 Billionen Euro bei den privaten Gläubigern in der Kreide.
Die Länder waren im selben Vergleichszeitraum um 0,6 Mrd. Euro bzw. um 0,1 Prozent höher verschuldet. Die Bundesländer standen zum Stichtag vor einem Schuldenberg in Höhe von 613,5 Mrd. Euro.
Lediglich die Gemeinden bzw. Gemeindeverbände konnten ihren Schuldenstand reduzieren und zwar um 0,4 Mrd. Euro bzw. um 0,3 Prozent auf 143,7 Mrd. Euro.
Als „nicht-öffentliche“ Gläubiger nannte Destatis Kreditinstitute sowie weitere inländische und sonstige ausländische Bereiche, u.a. private Unternehmen. Wer die Gläubiger im Konkreten sind, wird offenbar als ein „großes Staatsgeheimnis“ behandelt. Die Bundesbank hüllt sich in Schweigen darüber.