Öffentliche Haushalte 1. Halbjahr 2019 im dicken Plus
Das erste Halbjahr 2019 verlief für die öffentlichen Haushalte in sämtlichen Ebenen wieder einmal glänzend. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen erzielten bis Ende Juni jeweils ein dickes Plus.

Öffentliche Haushalte wiederholt im dicken Steuer-Plus
Einkassierte Steuern bei rund 415 Milliarden Euro
Die öffentliche Hand konnte im ersten Halbjahr 2019 wieder einmal in die Vollen greifen. Zwischen den Monaten Januar und Ende Juni erzielten die öffentlichen Haushalte einen Überschuss in Höhe von 45,3 Milliarden Euro, so Destatis. Der vom Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen erzielte Überhang an Steuereinnahmen entspricht 2,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Das kräftige Plus in den Haushalten ergab sich aus der Gegenüberstellung der Einnahmen in Höhe von 791,8 Milliarden Euro sowie den Ausgaben in Höhe von 746,5 Milliarden Euro. Den größten Einzelposten erreichte mit 17,7 Milliarden Euro der Bund, gefolgt von den Bundesländern mit 12,7 Milliarden Euro. Die Gemeinden bzw. Kommunen erreichten einen Überschuss in Höhe von 7,1 Milliarden Euro und die Sozialversicherungen wiesen ein Plus von 7,7 Milliarden Euro vor.
Die Haupteinnahmequelle waren auch im ersten Halbjahr 2019 die abgegriffenen Steuern. Dieser Löwenanteil lag um 2,8 Prozent höher als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Die Mehreinnahme betrug 24,6 Milliarden Euro und erhöhte die Steuereinnahmen auf 415,4 Milliarden Euro. Insgesamt nahm die öffentliche Hand um 3,2 Prozent mehr ein als ein Jahr zuvor.
Die Kassen der Sozialversicherungen profitierten demnach von der „guten Beschäftigungslage“. Das Plus bei den Sozialbeiträgen betrug deutliche 4,4 Prozent.
Die in der Eurozone vorherrschenden Niedrigzinsen schlugen auch bis zu den Bilanzen der öffentlichen Haushalte durch. Die Zinseinnahmen aus den vorgenommenen Ausschüttungen sanken unterm Strich um 1,4 Prozent, da die Einnahmen um 7,6 Prozent sanken und die Zinsausgaben um 4,3 Prozent anstiegen. Dennoch gab es dank der Niedrigzinsen auch einen Vorteil. Die Zinsausgaben gingen insg. um 10,8 Prozent zurück und dies ist u.a. ein anteiliges Resultat des verminderten Schuldenstandes. Dieser betrug Ende 2018 immerhin noch rund 1,916 Billionen Euro. Sollte künftig in jedem Halbjahr der gleiche Überschuss erreicht und dieser ausschließlich zur Schuldentilgung verwendet werden, wäre erst nach 21 Jahren der Stand Null erreicht. Dazu käme allerdings noch die „Kleinigkeit“ der von den sog. Geldgebern verlangten Zinsen.
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