Öffentliche Hand trug im 3. Quartal 2018 Schuldenberg (passiv) ab

Öffentliche Verbindlichkeiten –


Die Öffentliche Hand trug im dritten Quartal 2018 erneut einen Teil des aufgetürmten Schuldenbergs ab. Insgesamt reichte es gegenüber dem gleichen Vorjahres-Quartal für rund 45 Milliarden Euro.

Du bist schuld

Wessen Schulden sollen die der Öffentlichen Hand nochmal sein?

Gute Nachrichten für alle Arbeitnehmer, Hausfrauen, Hausmänner, Rentner, Schüler und Säuglinge im Bundesgebiet. Nach den „enormen“ Gehaltsanstiegen im dritten Quartal 2018 fielen auch noch die Schulden der Öffentlichen Hand und schließlich funktionieren die Bundesbewohner auch als Bürgen für diesen Schuldenberg. Die Schulden entstanden ja auch in deren „Vertretung“.

Die Gesamtschulden haben sich in den Monaten Juli bis September 2018 nach unten hin weiter von der Marke 2.000.0000 Millionen Euro entfernt. Mit Stand Ende September waren im Sinne der Abtretung sowie Akzeptanz die „Bundesbürgen“ über alle Ebenen mit 1.929,8 Milliarden Euro verschuldet, so die Zahlen von der Statistikeinrichtung Destatis. Gegenüber dem dritten Quartal 2017 wurde der Schuldenberg um 2,3 Prozent abgetragen. Das entspricht rund 45 Milliarden Euro, also für jeden einzelnen Bundesbewohner rund 549 Euro. Gegenüber dem Vorquartal sanken die Schulden um 4,8 Milliarden Euro (knapp 59 Euro pro Einwohner).

Beteiligt am Abbau der Bürgerschulden waren demnach alle Ebenen der Öffentlichen Hand. Der Bund baute die Schulden auf Jahressicht um 17,1 Milliarden Euro (1,4 %) ab und stand Ende September mit gut 1.226 Milliarden Euro in der Kreide. Die Bundesländer waren Ende drittes Quartal mit 572,0 Milliarden verschuldet. Ein Rückgang um 20,3 Mrd. Euro bzw. um 3,4 Prozent gegenüber Quartal Drei 2017. Lediglich Schleswig-Holstein und Hamburg tanzten aus der Rolle. Schuld an dieser Misere ist das Nachwirken der Pleite gegangenen HSH Nordbank aufgrund der für die Verantwortlichen völlig folgenlos gebliebenen verzockten Steuergelder.

Die medial gescholtenen und an den Pranger gestellten Sachsen wirkten beim Schuldenabbau auf Länderebene mit einer Schuldenreduzierung um -13,9 Prozent am kräftigsten mit.

Gemeinden und Gemeindeverbände konnten ihren Schuldenstand um 5,5 Prozent bzw. um 7,6 Milliarden Euro dezimieren. Ende drittes Quartal 2018 war der Schuldenberg rund 131,1 Milliarden Euro hoch. Und schon wieder waren es zwei Gemeinden in den neuen Bundesländern, die die „bürgerlichen Schulden“ am deutlichsten abtrugen. Mecklenburg-Vorpommern um -9,4 Prozent und Sachsen um -8,9 Prozent.

Um 32 Millionen Euro bzw. um 7,3 Prozent trugen die Sozialversicherungen ihre Schulden ab. Ende September 2018 betrug das Minus noch rund 403 Millionen Euro.

Der „aktive Schuldenabbau“ ist vielmehr „passiver Steuerzufluss“

Tag und Nacht Arbeit
Tag und Nach arbeiten für den Abbau der Schulden Anderer

Der „Tatbestand“ des Schuldenabbaus von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen besteht vielmehr darin, die ohnehin schon weit geöffneten Steuerpforten noch weiter aufzureißen. Neue Geldquellen werden ergründet, sofern diese nicht an den Finanzmärkten tätig sind, und bereits zur Geltung gebrachte Regeln werden konsequent durchgesetzt. Selbst wenn dafür die Akzeptanz in der Bevölkerung und besonders bei den Mietern nur minimal sein dürfte.

Unterm Strich kann auch die These aufgestellt werden, dass sämtliche produktiven Arbeitnehmer mehr oder weniger freiwillig aktiv daran beteiligt sind, die Misswirtschaft ihrer durch Kreuzchen-Setzung in die Position gebrachten Verantwortlichen zu kompensieren.


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