Obdachlosigkeit: Bundesregierung kümmert es nicht

Armut –


Der Bundesregierung kümmert es sichtlich kaum, welches Schicksal die Wohnungs- und Obdachlosen ereilt. Das Interesse ist derart gering, dass nicht mal eine offizielle Statistik über die Zahl der Betroffenen geführt wird. Das Pflegen einer eher verschwiegenen Dunkelziffer könnte auch reines Kalkül sein.

Obdachlosigkeit

Obdachlose existieren, aber in keiner aussagekräftigen Statistik

Obdachlosigkeit hält die Betroffenen nicht nur außerhalb der „geregelten“ Gesellschaft, sondern befördert sie auch kurzerhand außerhalb des Interessengebietes der Bundesregierung. eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion an das zuständige Bundesbauministerium förderte zu Tage, dass die Bundesregierung gar keine Statistiken über die im Bundesgebiet vorliegende Wohnungslosigkeit führt, wie die Passauer Neue Presse (Freitag) berichtet. Die Betonung liegt auf „Wohnungslosigkeit“, denn dies kann gerne als Vorstufe zur Obdachlosigkeit gewertet werden. Die bisherigen von der Bundesregierung über die vorliegende Wohnungslosigkeit angegebenen Daten stützen sich lediglich auf die Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe.

Demnach sei das Ministerium auch nicht in der Lage, zwischen dauerhaft Wohnungslosen und temporär Betroffenen zu unterscheiden.

Nach Schätzungen der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. vom 14. November 2017 waren im Jahr 2016 rund 860.000 Menschen ohne eigene vier Wände. Die Prognosen sagten damals einen Anstieg bis 1,2 Millionen zum Zeitpunkt Ende 2018 voraus. Ein satter Anstieg um rund 40 Prozent(!)

Auch an diesem Punkt sind die Früchte der von der rot-grünen Regierung eingeleiteten und von den darauf folgenden „Einheitsbrei-Parteien“ weitergeführten Arbeitsmarktpolitik klar erkennbar. „Deutschland geht es gut“. Dieses von der aktuellen Regierungschefin Merkel mehrmals wiederholte Dogma trifft lediglich auf die zu, welche die Bundesregierungen quasi treuhänderisch zuspielten.

Besser nicht so genau die Zahl der Konsumenten-Ausfälle kennen

Warum auch Wohnungslose oder gar Obdachlose in einer Statistik aufnehmen? Teils und völlig aus der „geregelten“ Gesellschaft abgedriftete Menschen sind nur noch sehr schlechte Konsumeinheiten, bis hin zum Totalausfall. Von derlei Individuen sind kaum bzw. keine Umsätze, geschweige Gewinne mehr zu erwarten. Aus den Augen, aus dem Sinn, auch im Interesse des Bundes. Denn Geldgeber werden zurückhaltender und Gläubiger misstrauischer, wenn die Ausfälle der einst dargebotenen Sicherheiten konkrete Größen annehmen.

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