Noch während Forschung steht Milliarden-Vertrag für Corona-Impfstoff
Die Forschung und Entwicklung eines wirksamen Impfschutzes gegen die Corona-Erkrankung ist noch im vollen Lauf und ein abschließendes Ergebnis noch nicht in Sicht. Dennoch steht seitens der EU ein Milliarden-Vertrag mit einem Pharmakonzern zur Sicherung von 300 Millionen Impfdosen.
Wenige Tage nach „Impfstoffallianz“ folgt der erste Vertrag
Die geplanten RNA-Impfstoffe gegen das Virus SARS-Cov-2 sind weder fertig entwickelt, noch getestet, geschweige verfügbar. Dennoch hat sich der Pharmakonzern Astra Zeneca mit der ausgerufenen „Corona-Krise“ den ersten dicken Fisch an Land gezogen. Die Bundesrepublik, die Niederlande, Italien und Frankreich schlossen mit dem Pharmakonzern einen Vertrag ab, welcher mehr als 300 Millionen Dosen des noch nicht existierenden RNA-Stoffes sichern soll. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) monierte, dass bereits zahlreiche Länder dieser Welt einen solchen Vertrag in der Tasche hätten, lediglich die EU hinke hinterher. Das Bundesgesundheitsministerium geht davon aus, dass bereits Ende 2020 ein entsprechender RNA-Impfstoff fertig entwickelt sein könnte. Für Spahn stehe jedoch außer Frage, dass die Koordination einiger EU-Mitgliedsländer in dieser „Krise“ für sämtliche EU-Bewohner einen Mehrwert darstelle.
Es bliebe noch die Frage offen, warum bereits im ungewissen Stand der allgemeinen Forschungen und Entwicklungen ein derartiger Vertrag mit einem „ausgesuchten“ Pharmakonzern abgeschlossen wurde. In den vergangenen Monaten sind lt. Handelsblatt (05. Juni 2020) mehr als 130 Impfstoff-Projekte gestartet. Die EU-Länder Frankreich, Bundesrepublik, Italien und die Niederlande riefen dazu sogar eine von „Geldgebern“ finanzierte sieben Milliarden schwere „Impfstoffallianz“ („Inclusive Vaccine Alliance“) ins Leben. Neben Astra Zeneca sind u.a. weitere Größen wie Pfizer, Sanofi, Curevac, Johnson & Johnson und Merck & Co. im Rennen. Die USA „spendierten“ Astra Zeneca 1,2 Milliarden Dollar zur Unterstützung der Impfstoffentwicklung und sicherten sich damit gleichzeitig ebenfalls wie die vier EU-Länder insg. 300 Millionen Dosen.
Die „vfa. Forschenden Pharmaunternehmen“ räumen ein, dass man noch bis vor wenigen Jahren von einem Zeitraum zwischen Virusanalyse und Impfstoffzulassung im Bereich von 15 bis 20 Jahren ausging. Nun profitiere man durch neue Technologien und „Vorerfahrungen mit Impfstoffprojekten“ von einer „enormen Beschleunigung“. Belegt werde dies durch die von den teilnehmenden Unternehmen anhand ihrer Zwischenstände der Forschungen. vfa erklärt allerdings auch, dass dieser RNA-Impfstoff ein Novum darstelle. Bisher gebe es noch keinen derartigen Wirkstoff gegen eine bestehende Krankheit.
Bereits im März warnte die EU-Behörde Europol vor den Gefahren „gefälschter“ Medikamente. EU-Kommissarin von der Leyen sprach von „schwindelerregenden Ausmaßen“ und versicherte im Zuge der Entwicklung von Corona-Impfstoffen, die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Regierungen und nationalen Behörden, um die EU-Bewohner vor „gefährlichen Arzneimittelfälschungen zu schützen“. Gefälschte Arzneimittel wie u.a. Impfstoffe könnten nicht nur wirkungslos sondern auch sehr gefährlich sein. Ein Rätsel wäre es allerdings, wenn nun nach den gesicherten Verträgen mit einem ausgesuchten Hersteller gefälschte Impfdosen mit womöglich lebensbedrohlichen Nebenwirkungen auftauchten.
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