Niedrige Inflation November 2015 – Außer für den der sich ernähren musste


Im November 2015 zogen in Deutschland die Verbraucherpreise leicht an. Die am Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsrate lag gegenüber dem Vorjahr bei 0,4 Prozent, bzw. 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Kosten für die Ernährung stiegen jedoch deutlich an.

Bilanzen

Niedrige Inflation im November 2015 – Wer sich ernähren musste, hatte allerdings Pech

Preise für Kartoffeln um gut 27 Prozent angestiegen

Der November 2015 war für die Konsumenten in Deutschland um 0,4 Prozent „teurer“ als noch ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich die Jahres-Inflationsrate um 0,1 Prozentpunkte, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.

Wer im November ausschließlich leichtes Heizöl konsumierte, kam gegenüber dem Vorjahr mit einem Preisrückgang um -23 Prozent am günstigsten davon. Auch die Autofahrer profitierten mit einem durchschnittlich um -9,9 Prozent gefallene Spritpreise. Ohne die Berücksichtigung der nach wie vor stark rückläufigen Kosten für Öl und Gas hätte die Inflationsrate im November 2015 bei +1,3 Prozent gelegen.

Da sich der „normalsterbliche“ Mensch nicht von fossilen Brennstoffen ernähren kann, musste er trotz der niedrigen Inflationsrate im November dennoch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen um durchschnittlich +2,3 Prozent an und lagen somit bereits höher als das von der Europäischen Zentralbank (EZB) anvisierte Wunschziel (knapp 2%).

Die Preise für Früchte stiegen im November gegenüber dem Vorjahr besonders steil an. Äpfel waren um +12,3 Prozent und Zitrusfrüchte sogar um +17,4 Prozent teurer. Gemüse verteuerte sich um +9,4 Prozent, Kartoffeln zogen um +27,1 Prozent an. Der auf Molkereiprodukte gelegte Schwerpunkt ließ den Konsumenten allerdings mehr Geld in der Tasche. Produkte aus Milch waren um -4,0 Prozent günstiger.

Rückläufige Energiepreise kamen auch den Unternehmen zugute. Die Preise für Waren gingen im Schnitt um -0,6 Prozent zurück. Die Verlage konnten den Preisvorteil jedoch nicht vermitteln. Zeitschriften und Zeitungen waren im November um +6,2 Prozent teurer.

Bisherige Entwicklung der Teuerungsrate.





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