Niedergang der Baubranche im 1. Halbjahr 2023

Bauwirtschaft –


Das erste Halbjahr 2023 zeigt den Niedergang der Baubranche im Bundesgebiet mit aller Deutlichkeit. Herbe Rückgänge bei den erteilten Wohnungsbau-Genehmigungen in allen Kategorien. Die „Klima-Förderung“ der Bundesregierung verpuffte völlig wirkungslos.

Baubranche weiterhin in steiler Rutschpartie

Ruinen-Wohnung

 Herbe Einbrüche bei Genehmigungen für Neubauwohnungen

Mit der ersten Halbjahres-Bilanz im Jahr 2023 zeigt sich das anhaltende Ausmaß des niedergehenden Bausektors in Deutschland. Die Rückgänge bei den erteilten Baugenehmigungen zeigen deutlich den herben Einbruch in der wichtigen Wirtschaftssparte auf. Lediglich 135.200 Genehmigungen für die Schaffungen von Wohnungen sind in den Monaten Januar bis Juni 2023 erteilt worden. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr ein Rückgang um 50.600 Baugenehmigungen, bzw. um 27,2 Prozent. Im letzten Monat des ersten Halbjahres (Juni) betrug der Rückschritt 28,5 Prozent, so Destatis. Somit ist von einer Entspannung innerhalb der brisanten Entwicklung noch nichts in Sicht.

Steigende Zinsen, hohe Inflation

Die Erklärungen für diesen Niedergang in der Baubranche innerhalb des ersten Halbjahres 2023 sind wie in den Vormonaten auch die ungünstigen Finanzierungsbedingungen aufgrund steigender Zinsen und die stark gestiegenen Baupreise aufgrund der anhaltenden Inflation.

Rückschritte auf allen Ebenen

Die Entwicklungen in den einzelnen Gebäude-Kategorien während des ersten Halbjahres 2023 sind unterschiedlich, aber allesamt deutlich abwärts gerichtet. Insgesamt wurden Genehmigungen für 111.500 Wohnungen innerhalb von Neugebäuden genehmigt. Gegenüber dem gleichen Vorjahres-Zeitraum ein Minus um 49.600 Wohnungen bzw. um 30,8 Prozent. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ging um 14.800 Wohnungen bzw. um 35,4 Prozent zurück.
Die 7.700 genehmigten Wohnungen innerhalb von Zweifamilienhäusern lagen um 53,4 Prozent unter dem Stand vom Vorjahr. Ein Rückschritt um 8.900 Wohnungen. Bei den Mehrfamilienhäusern betrug der Rückschritt 26.700 bzw. 27,0 Prozent. Bis Ende Juni 2023 wurden innerhalb von Mehrfamilienhäusern nur noch 72.400 Wohnungen genehmigt.

„Klima-Wohnbauförderung“ völlig versagt

Die von der Bundesregierung aufgesetzte Wohnbauförderung, anhand der Unterstützung von „klimafreundlichen“ Neubauten, legte bisher einen ordentlichen Bauchklatscher hin. Destatis spricht von einem bisher ausgebliebenen „eindeutigen Effekt“ dieser Maßnahmen. Diese Förderung wurde im März 2023 gestartet, doch der Rückgang der Baugenehmigungen nahm ab März 2023 so richtig an Fahrt auf. Im Zeitraum März bis Juni 2023 ging die Anzahl der Wohnungsbaugenehmigungen gegenüber dem gesamten(!) ersten Halbjahr 2022 bei Einfamilienhäusern um 38,6 Prozent, bei Zweifamilienhäusern um 53,9 Prozent und bei Mehrfamilienhäuser um 28,7 Prozent zurück.

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