Negative US-Arbeitsmarktdaten überraschten Ökonomen

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Die negativen US-Arbeitsmarktdaten überraschten die Ökonomen mit der Nicht-Erfüllung derer vorhergesagten Entwicklungen. Weniger neu geschaffene Arbeitsplätze „als erwartet“ und nur eine stabile Arbeitslosenquote statt einer gesunkenen.

US-Konjunktur

Ökonomen sind wieder einmal von der Realität überrumpelt worden

Die US-Wirtschaft bröckelt sichtlich unter der polierten Fassade

Der US-Arbeitsmarkt stagnierte im September 2015, ganz zur Überraschung zahlreicher Ökonomen. Die Arbeitslosenquote blieb konstant bei 5,1 Prozent statt zu sinken und die Anzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze fiel ab statt zu steigen.

Dass Analysten und die Propheten der Märkte selten einen Treffer landen, ist offenkundig. Die nachgereichten Korrekturen aufgrund neu vorliegender Fakten erklären sich von selbst. Hin und wieder liegen die Ökonomen grundlegend falsch und dies war auch bei den Arbeitsmarktdaten in den USA vom September der Fall.

Gegenüber der Agentur Reuters gingen die Analysten von gut 200.000 neu geschaffenen Arbeitsstellen aus. Tatsächlich schuf der US-Markt im vergangenen Monat nur rund 142.000 Stellen. Im Vormonat August wurden ca. 173.000 Arbeitsplätze geschaffen. Somit war die Voraussage nicht nur hinsichtlich der Anzahl, sondern auch der Tendenz völlig daneben. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Zahlen für die in den Monaten Juli und August neu geschaffenen Arbeitsplätze im Nachreichen deutlich nach unten korrigiert wurden.

Mit den enttäuschenden Fakten wird dem von den Marktteilnehmern neu favorisierte Monat Dezember, in dem die Anhebung der US-Leitzinsen erwartet wird, ein Stück des Fundaments entzogen. Der Goldmarkt reagierte prompt mit einem am frühen Nachmittag sprunghaft angestiegenen Goldpreis. Noch vor der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten rutschte der Euro gegenüber dem US-Dollar langsam ab und näherte sich der Marke von 1,11 US-Dollar. Schon kurz nach der Verkündung der Faktenlage befand sich die Gemeinschaftswährung im Bereich von über 1,12 Dollar.

Es ist nicht alles Gold was glänzt und das trifft auf die medial auf Hochglanz gebrachte US-Konjunktur offenbar zu.





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