Moskau: Kein Ersatz für russische Sparer auf Zypern – Warum auch?

Russlands Zypern-Sparer-


Russlands Regierung verweigert jeglichen Schadenersatz für die finanziellen Verluste der russischen Sparer auf Zypern. Wenn das Geld weg sein sollte, wäre „es schade“, aber es auf Ersatz sollte nicht gehofft werden. Moskau dürfte überzeugende Gründe dafür zu haben.

Sparerverluste
Hat Moskau plausible Gründe für Ersatzverweigerung?

Die russischen Anleger, Investoren und „Groß-Sparer“ können nicht auf Gevatter Staat hoffen, dass dieser ihren durch die zypriotische Konfiszierung erlittenen finanziellen Schaden ersetzt. Russlands Regierung bekräftigte ihre Ablehnung, für die Folgen des Rettungspakets einen finanziellen Ausgleich zu schaffen.

Igor Schuwalow, Vize-Ministerpräsident Russlands, erklärte lt. tagesschau.de (Montag) der Nachrichtenagentur Interfax, dass sich Russland nicht einschalten werde, wenn Russen im Rahmen der Rettungsaktion der von der Insolvenz bedrohten Mittelmeerinsel Geld verlieren sollten, auch wenn dies „sehr schade“ wäre.

Eine Ausnahme solle jedoch dann gelten, wenn ein russisches Unternehmen einen Schaden erleiden sollte, bei dem auch der Staat Russland beteiligt ist. In einem solchen Fall, erklärte Schuwalow, würde der Fall in Russland öffentlich und transparent geprüft werden. Jedoch würden konkrete Hilfen an Zypern ausgeschlossen sein.

Es gäbe nicht viele Regierungen die zahlen würden…

Wer kann es der russischen Regierung verdenken, die möglichen Millionenbeträge, die von Zypern „beschlagnahmt“ werden, nicht einfach so ersetzen zu wollen? Letztendlich dürfte ein Großteil des Kapitals aus Russland zwar, je nach „laxer“ Auslegung der zyprischen Gesetze, legal auf der Insel deponiert worden, jedoch nicht unbedingt „astrein“ am russischen Fiskus vorbei geschleust worden sein. Nur verständlich, dass Moskau kein Interesse daran hat, entwendetes Schwarzgeld im Ausland aus Mitteln der Staatskasse zu ersetzen.

Verständnis auch dafür, wenn Russland sogar etwas Schadenfreude über die abgzockten Abzocker verspürte.

Warum sollte der Bestohlene dafür aufkommen müssen, wenn die Beute dem Dieb selbst gestohlen wird? Auf eine solche Idee könnte – mit Verlaub – nur die Bundesregierung kommen, wenn dadurch „Arbeitsplätze bedroht würden“ und keine „Alternative“ in Sicht wäre.

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