Militärkolonne im Kriegsgebiet Donezk: „Es kann nur der Russe sein“

Ukraine-Krise-


Auf die „äußerst außergewöhnliche“ Erscheinung einer im Kriegsgebiet bewegten Militärkolonne scheinen einige westliche Medien hysterisch zu reagieren. Handelt es sich dabei um nicht identifizierte Fahrzeuge, kann es sich nur noch um den Russen handeln. Prompt findet eine massive Panzer-Invasion statt.

Panzerfahrzeug

Nicht identifizierte Militärfahrzeuge wurden prompt als russische Invasion „verstanden“

„Bewegen sich mehr als 3 Fahrzeuge, ist es der Russe“

Die westlichen sogenannten Leitmedien scheinen nur darauf zu warten, bis eine Meldung über mehr als eine Handvoll bewegter Militärfahrzeuge in den Krisengebieten Donezk und Lugansk eintrifft, um unverzüglich in einem aufdringlich suggestiven Stil über Invasionen russischer Streitkräfte zu spekulieren.

Eine Militärkolonne innerhalb eines umkämpften Gebietes scheint für manche Redaktionen eine außergewöhnliche Erscheinung zu sein. Sollten diese Fahrzeuge gar von „unabhängigen Beobachtern“ nicht eindeutig zugewiesen werden können, dann bleiben nur noch Russland und seine entsandten Truppen übrig. So fand in der Ost-Ukraine am Wochenende angeblich eine ausgewachsene Invasion von Panzern statt. Der Öffentlichkeit präsentierte man gar Details über fast 80 Fahrzeuge, schwere Waffen und Munition, begleitet von russischen Soldaten, die den prorussischen Separatisten tatkräftig zur Seite stehen wollen.

Offenbar braucht die üppig ausgelegte Nato-Übung in Estland (Übung Trident Juncture), die die „Abwehr eines großen Staates“ zum Ziel hat, eine „einleuchtende“ Berechtigung. Die Nato erhob bei den Kritiken gegen die Anfang August gestarteten russischen Manöver die Stimme am lautesten und sprach von schweren Provokationen seitens Moskaus.

Die Beobachter der OSZE bemerkten am Samstag in der Region Donezk eine bewegte Militärkolonne, konnte aber die Zugehörigkeit nicht feststellen. Am Sonntag meldete Eduard Bassurin, Vizekommandeur der Milizen der „Volksrepublik Donezk“ der Agentur RIA Novosti, dass es sich um eine Kolonne der Volkswehr gehandelt habe. Aufgrund des beständigen Artilleriebeschusses der Stadt Donezk durch das ukrainische Militär sei die Verlegung der Militärgerätschaften von einem anderen Frontabschnitt nach Donezk notwendig gewesen.





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