Mehr offene Arbeitsstellen im zweiten Quartal 2018

Arbeitsmarkt-


Das Verhältnis zu den offenen Arbeitsstellen gegenüber den bereits Erwerbstätigen ist in den vergangenen Jahren angestiegen. Im zweiten Quartal 2018 zählten die Unternehmen fast 3 offene Stellen pro 100 Beschäftigte.

Niedrigeres Lohnniveau in neuen Bundesländern

Büroschlaf
Zahl offener Stellen angestiegen

Die Zahl der Beschäftigten im Bundesgebiet befindet sich auf Rekord-Niveau, die Zahl der Arbeitslosen in einem Tief der letzten Jahrzehnte, aber die Zahl der unbesetzten Arbeitsstellen lag im zweiten Quartal 2018 bei rund 1,21 Millionen, so das Ergebnis der Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Damit gab es zum Stand Ende Juni 2018 rund 115.000 mehr offene Stellen als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem ersten Quartal 2018 erhöhte sich die Zahl der unbesetzten Arbeitsplätze um fast 25.000 Stellen.

In den alten Bundesländern waren im zweiten Quartal 2018 rund 940.000 offene Stellen und in den neuen Bundesländern ca. 270.000 Stellen.

Das Verhältnis zwischen der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern und den offenen Stellen lag annähernd bei 2,8 Prozent. Somit kamen fast drei unbesetzte Arbeitsplätz auf hundert Beschäftigte. Im Jahr 2012 lag die sog. Vakanzrate bei zwei Prozent. Die Nachfrage nach Arbeitnehmern ist somit angestiegen.

In den neuen Bundesländern betrug die Vakanzrate im zweiten Quartal 2018 3,2 Prozent, gegenüber 2,7 Prozent in den alten Bundesländern. IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis erklärt den markanten Unterschied aufgrund der Probleme der Betriebe in den neuen Bundesländern, an das Lohnniveau in Westdeutschland anzuknüpfen. Erschwerend komme die über Jahre angehaltende Abwanderung junger Menschen hinzu.

In umgekehrter Sicht kommen in den alten Bundesländern 1,9 Erwerbslose pro offene Stelle. In den neuen Bundesländern sind es 2,1 Arbeitslose pro zu vergebene Stelle.



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