Mehr Erwerbstätige 2. Quartal 2023 trotz Wirtschaftsflaute
Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im zweiten Quartal 2023 erneut angestiegen. Den widrigen Entwicklungen in der Wirtschaft zum Trotz, haben gemäß offizieller Statistik mehr Leute eine Arbeitsstelle gefunden.
Überblick
Gegenläufige Entwicklungen

Wirtschaftsdaten stagnieren – Firmen sterben – Dennoch mehr Beschäftigte
Die Wirtschaftsleistung schrumpft, immer mehr Firmen wandern ins Ausland ab, insbesondere der Bausektor befindet sich auf steiler Abwärtstour und die Zahl der Insolvenzen ist im Juli 2023 um mehr als 23 Prozent gestiegen. Doch die Zahl der Erwerbstätigen steigt. Die Statistiker von Destatis meldeten für das zweite Quartal 2023 rund 45,9 Millionen Personen als erwerbstätig. Ein Anstieg gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent bzw. um 67.000 Beschäftigte. Noch immer positive Entwicklung bei der Erwerbstätigkeit, aber bei nachlassender Dynamik, so Destatis.
Dem allen zum Trotz – Mehr Beschäftigte
Während die o.g. Wachstumszahlen noch als saisonbereinigt dargestellt sind, betrug der Anstieg der Erwerbstätigen ohne diesen Korrekturfaktor im ersten Quartal 2023 um 240.000 Personen, bzw. um 0,5 Prozent. Der Anstieg der Erwerbstätigkeit im zweiten Quartal eines jedes Jahres sei durch die „allgemeine Belebung von Außenberufen im Frühjahr saisonal üblich“. Die Belebung zum Frühjahr im Jahr 2023 ist demnach wesentlich verhaltener ausgefallen als im Jahr 2022.
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 lag die Zahl der Erwerbstätigen in den Monaten Januar bis Juni 2023 um 0,7 Prozent bzw. um 340.000 höher. Im ersten Quartal betrug der Anstieg um 0,9 Prozent bzw. 420.000 Beschäftigte.
Aufschwung im Dienstleistungsbereich
Die „tragende Kraft“ für den allgemeinen fortgesetzten Anstieg der Erwerbstätigenzahl sei der Dienstleistungsbereich. Gegenüber dem Vorjahres-Quartal waren in dieser Sparte um 0,9 Prozent bzw. um 294.000 Personen mehr beschäftigt. Der Handel, Verkehr und das Gastgewerbe zählten um 0,7 Prozent bzw.um 74.000 mehr Beschäftigten.
Mehr Beschäftigte Produktion und Bau
Im Bereich des Produzierenden Gewerbes (ohne Bausektor) stieg die Zahl der Beschäftigten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahres-Quartal um 0,5 Prozent bzw. um 37.000 Personen an. Im Baugewerbe waren im zweiten Quartal um 0,8 Prozent bzw. um 21.000 Personen mehr beschäftigt als im zweiten Quartal 2022. Abwärts ging es in der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei mit einem Rückgang um 2,0 Prozent bzw. 12.000 Personen.
Mehr Arbeitsstunden
Das abzuarbeitende Volumen stieg im zweiten Quartal 2023 gegenüber dem gleichen Vorjahres-Quartal um 0,1 Prozent auf 319,1 Stunden je Erwerbstätigen (Arbeitsstunden). Das Produkt aus den geleisteten Stunden pro Erwerbstätigen und der Anzahl der Erwerbstätigen erhöhte sich im zweiten Quartal 2023 gemäß Destatis um 0,8 Prozent auf 14,6 Milliarden Arbeitsstunden.
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