Mehr Betriebsschließungen im 1. Quartal 2023

Konjunktur –


Im ersten Quartal 2023 stieg die Zahl der aufgegebenen bzw. geschlossenen Betriebe gegenüber dem Vorjahres-Quartal deutlich an. Unterm Strich blieb aufgrund der bis auf bei größeren Betrieben gestiegene Zahl von Neugründungen die Zahl der existierenden Unternehmen weiter an.

Das Umfeld wird rauer

Betriebslager

  Das Umfeld Bundesrepublik wird für Unternehmen immer schwieriger

Offensichtlich überlegen es sich die Menschen inzwischen länger und ausführlicher, ob im Bundesgebiet ein größeres Unternehmen gegründet werden soll oder auch nicht. Angesichts der höheren Hürden und vor allem Kostensteigerungen erscheint die Betriebsgründung sichtlich weniger attraktiv als noch vor wenigen Jahren. Darauf weisen auch die gestiegene Anzahl von Betriebsaufgaben hin.

Weniger gegründete größere Betriebe

Im Bundesgebiet wurden während der ersten drei Monate des Jahres 2023 um 5,5 Prozent weniger größere Betriebe gegründet als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im ersten Quartal lag die Zahl der gegründeten größeren Betriebe bei rund 33.100, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Als einen größeren Betrieb bezeichnen die Bundesstatistiker ein Unternehmen, dessen Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung deuten.

Während die Zahl der neu gegründeten größeren Betriebe im 1. Quartal 2023 rückläufig war, stieg im Gegensatz die Gründung von Kleinunternehmen um 39,8 Prozent auf rund 51.200 an. Auch die Zahl der neuen Nebenerwerbsbetriebe stieg an und zwar um 3,3 Prozent auf rund 88.300.

Insgesamt mehr Betriebe

Insgesamt lag die Zahl der Neugründungen von Betrieben und Unternehmen im 1. Quartal bei 208.600 und stieg damit gegenüber dem 1. Quartal 2022 um 8,6 Prozent an. Neben den Neugründungen fließen in diese Zahl auch Betriebsübernahmen, Umwandlungen und Zuzüge aus anderen Meldebezirken mit ein. Letztere dürfte eher einen kosmetischen Wert haben, da ein Zuzug schließlich einen Wegzug aus dem vorherigen Meldebezirk voraussetzt.

Mehr Betriebsaufgaben

Bei den Schließungen von Gewerbe gab es im 1. Quartal 2023 größere Veränderungen als bei den Neugründungen. In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 lag die Zahl der vollständig aufgegebenen Gewerbe bei 141.900 und damit um 16,8 Prozent mehr als im Vorjahres-Quartal.
Darunter fielen 28.900 aufgegebene Betriebe mit einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung. Ein Anstieg um 12,3 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres. Bei den aufgegebenen Kleinunternehmen lag der Anstieg bei annähernd um ein Drittel (29,9 %) und erreichte eine Anzahl von 56.100. Nach Gegenüberstellung der Neugründungen sank somit die Zahl der Kleinunternehmen ab. Auch bei den aufgegebenen Nebenerwerbsbetrieben gab es einen Anstieg. Gegenüber dem Vorjahres-Quartal kletterte die Zahl der beendeten Nebenerwerbe lt. Destatis um 8,2 Prozent auf 56.900 an.

Die Gewerbeämter zählten im 1. Quartal 2023 um 13,5 Prozent auf 176.200 angestiegene Gewerbeabmeldungen. Hier sind wiederum auch die Abmeldungen aufgrund Fortzüge in andere Meldebezirke enthalten. Hinzu kommen auch Betriebsübergaben und Umwandlungen.

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