Mehr als zwei Drittel der Deutschen sehen Euro noch lange überleben
Deutschlands Bürger wollen offenbar noch mehrheitlich am Euro festhalten und der Bundesregierung zur mehr Rettungsanstrengungen anfeuern. Lediglich ein gutes Drittel der Bundesbürger wäre der Ansicht, dass die Einheitswährung nicht gebraucht werde.
Deutsche sehen für Euro gute Überlebenschancen

Mit jeweils 76 Prozent der Deutschen wäre eine klare Mehrheit der Ansicht, dass der Euro zwar eine gute aber schlecht umgesetzte Idee sei und die Gemeinschaftswährung die gegenwärtige Krise überlebte und auch noch in ein paar Jahren existent sein werden. Damit wären lt. der Mai 2013-Umfrage von infratest dimap 12 Prozent der Bürger für ein Überleben der Einheitswährung optimistischer eingestellt als noch im August 2012.
Mit 20 Prozent sehe ein Fünftel der Bundesbürger eher weniger Chancen für einen noch längeren Bestand des Euros. Für ebenso viele Befragte wäre die Einführung des Euros keine so gute Idee gewesen. Einen gegenüber August 2012 2-prozentigen Zuwachs hinterlegte der Anteil der Menschen, die der Meinung wären, die Bundesregierung müsse alles tun, um die Einheitswährung zu retten. Im Mai 2013 sprachen sich 58 Prozent dafür aus. 37 Prozent könnten sich nicht dazu durchringen, die Bundesregierung für weitere Rettungsanstrengungen ihre Zustimmung zu geben.
In der aktuellen Umfrage hielten es 69 Prozent für besser, den Euro zu behalten, statt die D-Mark wieder einzuführen, selbst wenn für den Erhalt der Einheitswährung jahrelang gekämpft werden müsste. Für 29 Prozent (-5 Prozent gegenüber August 2012) wäre es besser, schnell wieder die DM zurück zu holen als die Eurorettungsversuche noch auf langfristige Sicht fortzusetzen. 36 Prozent wären der Ansicht, dass Deutschland den Euro nicht unbedingt bräuchte, allerdings würden 61 Prozent der Bundesbürger dem nicht zustimmen.
Ausgewogenheit herrscht bei der Frage, ob die Europäische Zentralbank (EZB) einen guten Job bei der Krisenbewältigung leistete. 44 Prozent stimmten eher zu und sehen sich 42 Prozent, die der EU-Notenbank keine gute Krisen-Arbeit bestätigen wollen, gegenüber.
Befragte Personen waren lt. infratest dimap Wahlberechtigte. Alter, Geschlecht bzw. sozialer Stand der befragten Personen wurden nicht genannt.