„Made in Germany“ Gütesiegel nach wie vor unter EU-Beschuss

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Die EU hat das Markenzeichen „Made in Germany“ nach wie vor im Visier und beabsichtigt die Verschärfung der Regeln zur Vergabe des weltweit anerkannten Gütesiegels. Der BDI warnt vor den hohen Kosten der Unternehmen durch eine nicht sinnvolle Maßnahme.

Made in Germany

Das Gütesiegel ist der EU-Kommission offenbar ein Dorn im Auge

„Made in Germany“ im Schussfeld der EU-Bürokratie

Mit der Einführung des Freihandelsabkommen (TTIP) sollen angeblich hohe Hürden beim Handel zwischen der EU und den USA beseitigt werden. Dazu zählten auch die Reduzierung von bürokratischen und somit teuren Kosten sowie die Schaffung von mehr Arbeitsplätzen auf beiden Seiten der Verhandlungspartner. Innerhalb des geschlossenen Europa-Hauses scheint der Amtsschimmel und der einhergehende Papierkrieg keine Rolle zu spielen und schon gar nicht, wenn es andere betrifft.

Die von der EU geplante Verschärfung der Regeln zur Kennzeichnung des Herstellungslandes, z.B. „Made in Germany“, wird den betroffenen Unternehmen einen erheblichen Aufschlag zum Verwaltungsaufwand einbringen, so die Kritik des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).

Das Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ würde von der EU als ein weltweit erfolgreiches Markenzeichen ohne jegliche Not einfach aufgeben, so Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hautgeschäftsführung. Auch den Verbrauchern würde eine Neuregelung nichts einbringen, da ein „bewährtes Gütesiegel für länderspezifische Qualität und Standards wegfalle“.

Die verbindliche Einführung der „Made-in“-Regel könne von den Unternehmen nur mit hohem Aufwand in der Bürokratie umgesetzt werden. Die Kosten würden in die Höhe getrieben. Kleine und mittelständische Betriebe mit überwiegendem Tätigkeitsfeld im Binnenmarkt würden zusätzliche Verwaltungs- und Prüfkosten zu tragen haben.

„Die Verpflichtung führt zu höheren Preisen und erschwert den Handel mit Staaten innerhalb und außerhalb der EU. Deshalb lehnt die deutsche Industrie diesen Kommissionsvorschlag ab“, so Mair.





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