Leitzins: EU-Banken werden weiter mit billigem Geld versorgt

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Die Banken im Euroraum werden auch künftig vom billigen Geld der Europäischen Zentralbank versorgt bleiben. Die EZB entschied sich dafür, den derzeitigen Leitzins von 0,5 Prozent beizubehalten.

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EZB versorgt ihre „Schützlinge“ weiterhin mit besonders billigem Geld

Der Euro behält seinen Preis zum Sonderangebot

Demnächst wird sich am billigen Geld in Europa nichts ändern. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat während der Ratssitzung am Donnerstag beschlossen, den derzeit sehr niedrigen Leitzinssatz so zu belassen wie er gerade ist.

Nachdem Mario Draghi, Chef der EZB, das Beibehalten der lockeren Geldpolitik der Notenbank bekräftigte, dürfte die Entscheidung durch den EZB-Rat kaum für Überraschungen sorgen. Der Wert bleibt auf 0,5 Prozent. Damit stehen die Notenbanken EZB, die US-amerikanische Federal Reserve (Fed) sowie die britische Notenbank Schulter an Schulter zur gemeinsam geführten Strategie.

Extrem billiges Geld soll die Konjunktur beleben und die in zahlreichen Euro-Ländern vorherrschende Rezession beenden. Doch die größten Profiteure der Geldschwemme scheinen die Investmentbanken zu sein. Ein billig zu holender Euro erscheint als ideal, um die eigenen Bilanzen aufzufrischen. Für eine Konjunkturbelebung wäre jedoch das Weiterreichen des billigen Geldes an die Realwirtschaft notwendig, in der Regel über Kreditvergaben an Firmen bzw. Unternehmen.

Doch an diesem Punkt stockt die Idee der Eurokrisen-Manager. Banken erweisen sich als äußerst „geizig“. Die Kreditvergabe ist in den letzten Monaten beständig zurück gegangen.

Die Verlierer sind die Verbraucher. Die Zinsen für Sparguthaben werden das Tief-Niveau mindestens beibehalten, wenn nicht noch weiter reduziert wird. Die Kreditkosten sinken nur stockend und mäßig. Auf langfristige Sicht kann sich für die private Altersvorsorge sogar ein Desaster anbahnen. Die Versicherer stehen erst am Anfang tiefgreifender Veränderungen.

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