Spaniens Immobilienpreise nicht mehr im senkrechten Sturz
Der erdrutschartige Preisverfall der Häuser in Spanien wurde offensichtlich im dritten Quartal abgebremst. Während nach wie vor die europäischen Südländer mit fallenden Immobilienpreisen zu kämpfen haben, zogen die Häuserpreise u.a. in Estland und Luxemburg deutlich an.
Die Turbulenzen haben sich merklich beruhigt

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Die Preise für Eigentumshäuser sind im dritten Quartal 2012 um 2,5% im Euroraum bzw. um 1,9% in der gesamten EU gegenüber dem Vorjahresquartal gefallen. Den nach dem sog. Haushaltspreisindex (HPI) geschätzten Rückgang für die europaweiten Immobilienpreise meldete gestern die Europäische Statistikbehörde (Eurostat).
Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Hauspreise im Euroraum um 0,7% und in der gesamten EU-Zone (EU27) um 0,4%.
EU-Länder mit angestiegenen Häuserpreisen
An der Spitze der jährlichen Preiszuschläge für Häuser befindet sich Estland mit +8,4%, gefolgt von Luxemburg mit +7,1% und Finnland mit plus 2,1%.
Im letzten Vierteljahr stieg der Preis mit +1,7% im Vereinigten Königreich noch am stärksten an, gefolgt von Irland mit +1,6%.
EU-Staaten mit gesunkenen Preisen für Häuser
Der deutlichste Rückgang der Häuserpreise innerhalb eines Jahres wurde mit -15,2% in Spanien, -8,4% in den Niederlanden und -7,7% in Portugal festgestellt. Wie auch bei den Preiszuschlägen im Quartal sind auch die Preisnachlässe innerhalb des gleichen Zeitraums geringfügiger ausgeprägt. Schlusslichter sind demnach Rumänien mit -4,2%, die Niederlande mit -3,9% und Spanien mit -3,7%.
Für die Euro-Länder Deutschland, Zypern, Griechenland und Österreich liegen keine Angaben zu den Hauspreisentwicklungen vor.
Die höchsten vierteljährlichen Anstiege im dritten Quartal 2012 verzeichneten Estland (+2,6%), Lettland (+2,3%),
das Vereinigte Königreich (+1,7%) und Irland (+1,6%) und die größten Rückgänge Rumänien (-4,2%), die
Niederlande (-3,9%) und Spanien (-3,7%).
Ich habe einige Infografiken hergestellt, die die Entwicklung der spanischen und französischen Immobilienpreise zeigen. Basierend auf Daten des INE (Instituto Nacional de Estadistica) und INSEE (Institut national de la statistique et des études économiques).
Die Preisentwicklung für neue und gebrauchte spanische Häuser wird gezeigt und man kann auch sehen, in welchen Regionen in Spanien die Preise am meisten gefallen sind.
3 Charts zeigen anschaulich, wie die Immobilienpreise sich in Frankreich entwickeln: die Hauspreisindex pro Quartal und pro Jahr und ein Chart des Preisindexes an sich.
Hier sind die Link:
http://www.affidata.de/sh/immobilien-kaufen/immobilienpreise-spanien-immobilienmarkt-spanien
http://www.affidata.de/sh/immobilien-kaufen/hauspreisindex-immobilienmarkt-frankreich