Preise Februar 2013: +1,5% – Strom-Energie größter Preistreiber
Die Teuerungsrate lag im Februar 2013 mit +1,5% gegenüber dem Vorjahres-Monat in einem relativ geringfügigen Bereich. Der Teuerungswert hätte sogar noch deutlich niedriger ausfallen können, wenn die erhöhten Aufschläge zu den EEG-Umlagen zum Jahresanfang entfallen wären.
Deutliche Preistreiber waren Energie und Lebensmittel

Allen „Befürchtungen zum Trotz“ blieb in Deutschland bis jetzt die „Inflations-Explosion“ noch aus. Gestern veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) die Inflationsrate für den vergangenen Februar 2013. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Verbraucherpreise im Februar 2013 um 1,5% angestiegen. Ein Anstieg, der zuletzt im Dezember 2010 noch unterboten wurde. Gegenüber Januar 2013 erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,6%.
Größte Preistreiber waren im Februar 2013 gegenüber dem Februar vom Vorjahr Enerige und Nahrungsmittel. Die durchschnittliche Preiserhöhung im Sektor Hauhaltsenergie betrug +5,4% und Kraftstoffe + 0,4%. Nahrungsmittel wurden für Verbraucher im Schnitt um +3,1% teurer. Würden die beiden Güterbereiche aus den Statistiken herausfallen, läge die Teuerungsrate im Feb. 2013 bei 1,1%.
Wenig überraschend zum starken Energiepreise-Anstieg ist für Haushalte der hohe Anteil der Stromenergie. So kommt Destatis für den Februar 2013 auf eine Teuerungsrate für Strom auf +12,4% gegenüber dem Vorjahresmonat. Der „pauschale Aufschlag“ der EEG-Umlage zum Jahreswechsel auf 2013 hinterlässt seine deutlichen Spuren. Hinzu kommen auch prägnante Preisanhebungen bei Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (+5,4%) und bei festen Brennstoffen mit +5,2%. Mit einem Preisrückgang um -3,5% bildete leichtes Heizöl eine klare Ausnahme.