Moody’s reduziert Italiens Bonität auf eine Stufe über Ramsch
Die US-Ratingagentur Moody’s stufte Italiens Bonität aufgrund der geplanten Haushaltspolitik auf nur noch eine Stufe über Ramsch-Niveau.
EU-Kommission pocht auf Einhaltung Stabilitätspakt
Die Haushaltspolitik der Regierung Italiens passt offensichtlich nicht ins „Konzept“ der privaten US-Ratingagentur Moody’s. Aufgrund der geplanten Neuverschuldung stufte die Ratingagentur am Freitag Italiens Bonität von vormals „Baa2“ auf „Baa3“ kurzerhand ab. Nun liegt die Kreditwürdigkeit des südeuropäischen EU-Mitliedslandes nur noch um eine Stufe über Ramsch-Niveau.
Italiens Schuldenquote liegt derzeit im Bereich von 130 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Eine Verringerung der Schulden sei mit der aktuellen Haushaltsplänen nicht in Sicht, so die Begründung der Moody’s Analysten.
Die Abstufung könnte den Streit zwischen Rom und Brüssel noch weiter anheizen. Italiens Regierung will entgegen der Ansicht der EU-Kommission, die auf die Einhaltung des Stabilitätspaktes pocht, weitere Schulden anhäufen.