Moody’s nimmt Finnlands Bonität ins Visier – Negativer Ausblick
Die Ratingagentur Moody’s hat Finnland ins Visier genommen und den Ausblick von derzeit „stabil“ auf „negativ“ abgesenkt. Offensichtlich geht die US-Agentur von einer abschwächenden Konjunktur aus.
Finnlands Bonität wackelt. Einer „negativ-“ Einschätzung folgt meist bald die Abstufung
Moody’s folgt der Einschätzung der anderen großen Ratingagenturen
Finnland ist noch eines der wenigen Länder in der Eurozone, das in den Augen der US-Ratingagentur Moody’s die Top-Bonitätsstufe „AAA“ verdient habe. Damit könnte schon bald Schluss sein, denn der Countdown für eine Abstufung Finnlands ist inzwischen eingeleitet worden.
Moody’s senkte den Ausblick Finnlands von derzeit „stabilen“ Zuständen auf einen „negativen“ Ausblick. In der Regel folgt in absehbarer Zeit eine Abstufung der Kreditwürdigkeit. Das Land leide nach Einschätzung der Bonitätswächter unter einer schwachen Widerstandskraft gegen wirtschaftliche Schockeinwirkungen. Darüber hinaus sehe es mit den öffentlichen Finanzen nicht so rosig aus.
Damit folgt Moody’s den von den weiteren großen Ratingagenturen bereits eingeschlagenen Weg der Bonitätsabwertung. Fitch sieht Finnlands Bonitätsentwicklung ebenfalls auf negativen Wegen und Standard & Poor’s rasierte die Bonität bereits im Herbst letzten Jahres auf ein „AA+“ ab.