BDI kritisiert Absage zur Förderung Gebäudesanierungen
Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. gibt sich enttäuscht über das Scheitern der Förderung der energetischen Gebäudesanierung und bezeichnet diese Entscheidung als ein „schwerer Rückschlag für die Energiewende“. Ein eigentlich sinnvoller Gesetzesentwurf wäre jedoch der Wahltaktik zum Opfer gefallen
Hohe Potenziale Energieeffizienz werden nicht genutzt

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, betonte die große Hoffnung, die die Industrie auf die Einigung bei der energetischen Gebäudesanierung gesetzt hatte. „Das Scheitern im Vermittlungsausschuss ist enttäuschen“, so Lösch. Die energetische Sanierung der Gebäude in weiten Bereichen der Bundesrepublik wäre damit in weite Ferne gerückt. Für die Ziele der Energiewende ist das ein schwerer Rückschlag.
Seit geraumer Zeit fordert der BDI die Einführung eines Fördersystems, um bei den Gebäuden in Deutschland die „enormen Energieeffizienzpotenziale“ anzuheben. Mehr als 40 Prozent des Energieverbrauchs würden in der Bundesrepublik auf den Betrieb von Gebäuden entfallen. Für ein Gelingen der Energiewende wäre dieser Sektor daher maßgeblich entscheidend, erklärte Lösch und fügte hinzu, „es ist besonders bedauerlich, dass sich Teile der Politik bei einem so wichtigen, sinnvollen und notwendigen Vorhaben aus offenbar wahltaktischen Gründen aus der Verantwortung stehlen“.