2,0% Anstieg der Verbraucherpreise im September 2012
Heute gab das Statistische Bundesamt (Destatis) die voraussichtlichen Zaheln zu den Verbraucherpreisen September 2012 bekannt. Demnach sind die Preise des „virtuellen Warenkorbs“ um +2,0% gegenüber dem September 2011 angestiegen.
Die Preissteigerungen sind gegenüber dem August 2012 nur geringfügig zurück gegangen. Nach der endgültigen Feststellung von 2,1% im Vormonat kann der Verbraucherpreisindex im September 2012 nahezu als unverändert gelten.
Wiederholt werden als größter Teuerungsfaktor die Energiepreise ausgemacht. Würde zur Teuerungsrate der Faktor Energiekosten herausgenommen werden, würde die Teuerungsrate bereits seit Juni 2012 stabil auf -1,4% liegen. Als Einzelfaktor gerechnet verteuerte sich Energie im vergangenen September um +7,0% gegenüber dem Vorjahres-Monat.
Besonders angezogen hätten lt. Destatis die Preise für Mineralölprodukte. Diese lagen September mit +9,3% deutlich über dem Niveau vom Vorjahr. In den einzelnen Sparten verteueren sich Kraftstoffe um +8,9% und Heizöl um +10,4%. Merklich angestiegen sind auch die Kosten für Fernwärme mit +8,7%, Heizgas mit +5,3% und Strom (+3,0%).
Die Lebensmittelpreise sind im vergangenen Monat um +2,9% gegenüber September 2011 angestiegen. Davon heben sich besonders Obst mit +7,7% und Fisch sowie Fischwaren mit +5,3% hervor. Verbilligt haben sich dagegen Produkte aus Molkereien und Eier (-2,2%), Speiseöle und Speisefette (-8,6%) sowie Butter (-20,5%).
Insgesamt erhöhten sich die Preise für Waren im September 2012 um +3,0% gegenüber dem Vorjahres-September. Deutliche Preisanstiege wurden auch in der Reisebranche festgestellt. Flugtickets und Pauschalreisen verteuerten sich um +4,1%.
Rückgänge dagegen bei Telefon- und Telefax-Dienstleistungen mit -1,3%. Der Wegfall von Bearbeitungsgebühren für Privatkredite sorgte bei Finanzdienstleistungen einen Preisnachlass um -18,6%.