Kein großer Aufschwung der EU-Wirtschaft in kommenden 2 Jahren

Konjunktur-


Der große Aufschwung der Wirtschaft in der EU werde noch auf sich warten lassen. Statt weiter ansteigenden Wirtschaftswachstum werde es in den kommenden Jahren zu weiteren Rückgängen kommen.

Einige Faktoren sprechen gegen ansteigenden Aufschwung

EU-Werte
Wirtschaftswachstum wird zurückgehen

Der erhoffte große Aufschwung in der Europäischen Union dürfte noch auf sich warten lassen. Statt einer robusten Entwicklung handelte es sich in den kommenden Jahren eher um einen zögerlichen Anstieg der Wirtschaftsleistung. Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung rechnet sogar mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums in den folgenden beiden Jahren.

Von der Stagnation betroffen sei ebenfalls der Arbeitsmarkt. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit werde sich weiter abschwächen. Wenn der Abbau der Arbeitslosigkeit in der EU selbst bei gleichbleibender Geschwindigkeit fortgesetzt werde, würde der Stand vor der „Finanz- und Wirtschaftskrise“ erst im Jahr 2023 erreicht werden.

Im Jahr 2016 werde die Wirtschaft im EU-Durchschnitt um 1,9 Prozent wachsen, so das IMK. Im folgenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 1,6 Prozent zurückgehen. Im Jahr 2018 wird das Plus der Wirtschaftsleistung im Bereich von 1,5 Prozent liegen. Diese Einschätzung wird vom IMK, das Observatoire Francais des Conjonctures Economiques (OFCE, Paris), der Economic Council of the Labour Movement (ECLM, Kopenhagen) und die Arbeiterkammer Wien (AK Wien) in ihrer „Independent Annual Growth Survey“ (IAGS) geteilt.

Ausgebremst werde die Wirtschaft lt. IAGS-Einschätzung durch die schwächere Entwicklung in zahlreichen Schwellenländern. Dazu steigen die Ölpreise tendenziell an. Der Euro-Kurs sowie die negativen Folgen des „Brexits“ tragen ebenso zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums bei.


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