IWF-Kredite: Im Ukraine-Konflikt werden eingenommene Positionen gefestigt
Die ohnehin schon verhärteten Positionen im Ukraine-Konflikt werden noch weiter betoniert. Der IWF gewährt der Ukraine einen Milliarden-Kredit, die internationalen Geldgeber stocken noch auf und die USA verhängen Sanktionen gegen Separatisten sowie russischen Institutionen. Gleichzeitig schickt Washington in die Ukraine unterschiedliche Militärausrüstung.
Das alte Rezept. Bindung durch Hilfsgelder mit anschließendem Ausverkauf
Bankrotte Ukraine erhält Hilfsgelder und muss dafür Reformen einleiten
Die Ukraine wird nun mit weiteren Hilfskrediten aus Mitteln von Steuergeldern über Wasser gehalten werden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) gewährte am Mittwoch die Zuteilung von 17,5 Milliarden Dollar an Kiew.
Die 17,5 Milliarden Dollar (rund 15,5 Mrd. Euro) werden an die Ukraine im Rahmen eines vierjährigen Programms als Soforthilfe für die Stabilisierung des Landes überwiesen. Dafür müsse sich Kiew um einschneidende Reformen im Land kümmern, die zu einem soliden Wachstum führen und die Lebensbedingungen der Bürger verbessern. So lauten zumindest die Bedingungen. Zu den „Verbesserungen“ zählen u.a. Kürzungen der Renten und das Kappen weiterer Sozialleistungen.
In Zusammenarbeit stellen der IWF, die Weltbank, die Europäische Union und weitere Geldgeber der Ukraine insgesamt 40 Milliarden Dollar in Aussicht. Der Basar ist hiermit eröffnet.
Im gleichen Zuge verhängten die USA weitere Sanktionen gegen einzelne Personen sowie eine russische Bank. Gleichzeitig sagte Washington die Lieferung von militärischen Ausrüstungsgegenständen an die Ukraine zu. Die Rüstungsgüter im Umfang von rund 75 Millionen Dollar sollen u.a. aus Militärfahrzeuge, Aufklärungsdrohnen und Abwehrsysteme bestehen.